Rosemarie war ein bekanntes Luxuscallgirl. Sie hatte engen Kontakt zu diversen einflussreichen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft – bis sie eines Tages ermordet wurde. Die bildhübsche Tochter der Edelprostituierten will herausfinden, wer für die Tat verantwortlich war. Sie möchte jedoch nicht den gleichen Weg einschlagen, wie ihre Mutter. Ihren Körper setzt sie jedoch trotzdem öfters als eine Art "Waffe" ein...
ROSEMARIES TOCHTER ist ein ziemlich ungewöhnlicher Film. Man kann ihn unmöglich nur einem einzigen Genre zuordnen. Erotikfilm, Komödie, Musical, Politdrama usw., ja, von alledem ist etwas dabei.
So ist in ROSEMARIES TOCHTER überraschend viel "schräger" Gesang zu hören. In einer Rückblende singt Rosemarie beispielsweise unter anderem: "Wenn du lernen willst, komm her und zahle – ich zeig dir dafür die Horizontale."
In diesem Werk von Rolf Thiele spielen etliche bekannte(re) Schauspieler mit. Sprecher Hans Clarin ist teilweise herrlich zynisch, manchmal wirklich amüsant. Einige der gemachten Aussagen sind – so wie einzelne der Gesangseinlagen ebenfalls – aber doch ziemlich peinlich. In diesen Filmpassagen wird man an manche der unsäglichen Sexfilklamotten aus den 70er-Jahren erinnert...
Erstaunlich ist, dass ROSEMARIES TOCHTER keine einzige "typische" Sexszene mit der Hauptdarstellerin und einem Mann bietet. Nein, keine Angst ihr Voyeure, nackte Haut gibt es dennoch viel zu sehen.
Erwähnenswert finde ich noch die Tatsache, dass in ROSEMARIES TOCHTER einige Male auf die Gefahr von/durch Rechts- sowie Linksextremisten hingewiesen wird!
Insgesamt ist ROSEMARIES TOCHTER ein recht interessanter Film. Er hat mich auf jeden Fall besser unterhalten, als ich erwartet hätte.
Empfehlen würde ich dennoch niemandem, sich auf die beschwerliche Suche nach der Originalversion zu machen...
6 Punkte