Videospiele sind Zeitverschwendung und dieses Machwerk ist es auch. Das ist eine objektive Aussage, da gibt es wohl keine zwei Meinungen. Noch eine, verfilmte Games sind so generell so überflüssig wie ein Kropf. Halt. Das war mein medial beeinflusster Mindset vor der Sichtung. Aber irgendwie ergab sich doch ein gewisser Softspot für diese skurrile Heldenreise. Existenzberechtigung zweifelhaft, aber keinesfalls ein schlechterer Film als ähnliche Formate. Alle Protagonisten sind, mit etwas gutem Willen, durchaus Sympathie-Träger, der Roboter macht sogar richtig Spaß. Bis zu einer gewissen Laufzeit sieht das optisch alles super aus, lediglich am Ende ging Borderlands wohl Geld und Regie aus. Jenes ist generell der echte Schwachpunkt. Sicher, alle Darsteller sind auf dem Tiefpunkt ihrer Kunst, aber was bedarf es mehr für derartige Filme? An der Stelle trotzdem das größte Fragezeichen für einen Fan: was macht Cate Blanchett hier? Angeblich Corona-Langeweile. Also ich hatte in der Zeit keine und nicht ihr Vermögen, aber gut, wer fragt mich. Ich hätte auch mitgemischt und das Ergebnis wäre das gleiche, keinen interessiert Borderlands. Oder doch, gerade, um sich mal wieder review-basiert zu erbrechen. In diesem Sinne noch ein unverdienter Bonuspunkt, nehmt das gleichgeschaltete seelenlose Gen Z-Möchtegern-Film-Kritiker. Ich jedenfalls verspürte ich eine gewisse Leichtfüßigkeit und das Gefühl, das Borderlands seinen zweifelhaften Ruhm vielleicht zu einem zeitversetzten Kultstatus umsetzen könnte. Vielleicht in der nicht jugendfreien Variante.