Review

In einem Wort? Langweilig!
Der Trailer sah noch vielversprechend aus. Doch die düsteren Bilder, die dort zu sehen sind, fallen im Film recht sporadisch aus. Atmosphäre will so gut wie nie aufkommen. Dazu trägt schon die Geschichte bei. D, ein sogenannter Dunpeal (halb Mensch / halb Vampir) soll eine von einem Vampir entführte Frau zurückbringen. Das war's dann auch schon. Und das bauschen wir einfach mal auf 90 Minuten auf und zeigen eine handvoll langweiliger Kämpfe mit Vampiren ... oder Zombies ... oder doch Vampiren ... die Charaktere im Film waren sich da wohl auch nicht so sicher.
A propos Charaktere: Eindimensional. Zu Beginn wird noch schön darauf hingewiesen, dass unser Held halb Vampir, halb Mensch, halb Vampir (oder so) ist und dass er innerlich ganz dolle zerrissen ist. Im weiteren Verlauf merkt man davon allerdings nicht mehr viel. Der Preis für den nervigsten "Charakter" geht an D's sprechende Hand. *tusch*

Die Optik geht in Ordnung, hätte aber noch um einiges düsterer ausfallen können. Einige Szenen sind doch schön anzusehen. Bedenkt man allerdings die Möglichkeiten, die dieses Genre bietet, bleibt das Gesehene doch unspektakulär. Spannung gibt's auch nicht. Lieber hangelt man sich von Szene zu Szene und lässt den Zuschauer gerne mal das Interesse verlieren. Noch schnell ein bisschen Orchester aus dem Synthie gekloppt und der Soundtrack wäre auch fertig. Und dann, damit's doch noch Abwechslung gibt, präsentieren uns die Macher noch eine dröge Lovestory, zu der mir nur "egal" einfällt.
Gut gefallen hat mir jedoch die Morph-Barbarin und die Szenen mit der Gräfin gegen Ende. Auch der Anfang ist stimmungsvoll. Aber eben nur der Anfang.

Bleibt ein Anime, dass zu unspektakulär in Geschichte und Optik daherkommt, um im Gedächtnis zu bleiben. Schade, denn man hätte was draus machen können. Lieber wieder mal Ghost in the Shell gucken! 2,5/10

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