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Stell Dir vor Du könntest ans Ende der Welt gehen. Wie würde es da wohl aussehen? In "The 13th Floor" sieht es aus wie in einer Anfang-90er-Jahre-Computeranimation: Grüne Strichlein verweben sich zu einer Netzstruktur - so sieht es aus, das Ende der Welt.

Doch halt - das Ende der Welt gibts doch gar nicht! Dessen kann man sich laut vorliegendem SciFi-Streifen nur sicher sein, wenn man in der richtigen Dimension ist. Ist man in einer anderen Dimension als die einzig reale könnte es durchaus sein, daß die Grafiker respektive die Erbauer dieser Welt nur Lust hatten einen bestimmten Ausschnitt zu kartographieren, der eben irgendwann einmal irgendwo zu Ende ist.

Wie gut, daß man mit einigen netten Computertricks zwischen diesen Welten hin- und her pendeln kann. Wie blöd, daß diese Pendelei Auswirkungen auf die Zukunft der entsprechenden Dimension bis hin zur realen Welt haben kann. Wie schön, daß dieses uns alle seit langem beschäftigende Thema nun endlich filmerisch umgesetzt wurde. Wie peinlich, daß es das 1974 schonmal gab und hier nur ein Remake ist, welches mit kaum besseren technischen Raffinessen wie im Original zuvor aufwarten kann - ausgenommen die wirklich schön nachgestaltete 1937-Los-Angeles-Umgebung.

Der Plot ist eigentlich völlig vernachlässigbar: außer daß sich ein Mädchen in einen Cybertypen verknallt, ein anderer Spaceboy durchdreht und ein paar Leutchen abknallt passiert nichts weltbewegendes. Achso ja, man wird morgens von Computerstimmen geweckt die einem dutzendfach wiederholend "Sie haben neue Nachrichten" ins Ohr brüllen, bis man endlich den Anrufbeantworter abhört.

Naja, wers mag und auf solchen Trash steht kommt sicherlich auf seine Kosten, wer auf durchdachte Story, clevere Einfälle und gute schauspielerische Leistungen Wert legt wird leider bitterlich enttäuscht.

(3/10)

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