Sehr schnell wird in diesem Film ein immer wiederkehrendes Motiv deutlich: „Mit einem Freund wie dir, wer braucht da schon Feinde?!“ In diesem zu sehr konstruierten Genrefilm, in dem jeder jeden buchstäblich aufs Kreuz legt, wird zu sehr Wert auf durchgestylte Situationen und coole Charaktere gelegt und dabei die Handlung und deren Schlüssigkeit stark vernachlässigt. Daß bis auf die von Reese Witherspoon gespielte Rolle der mißbrauchten Freundin keine einzige, sympathische Figur im Film erscheint, ist ja noch kein Grund zur Beschwerde, auch wenn dies dem Zuschauer keinerlei Identifizierungsmöglichkeiten mit den Akteuren bietet. Die Tatsache, eine völlig unplausible Geschichte zu erzählen, in der die Motivation der Charaktere nur mit viel Wohlwollen nachvollziehbar bleibt, spätestens aber mit der finalen Wendung, die die Prämisse der Geschichte ändert und somit jegliche Logik ad absurdum führt, ist jedoch nicht ohne weiteres zu entschuldigen.
Sicher, das Ende ist sehr zynisch und voll im Trend, allerdings auch total schwachsinnig.