7
Brendan Fraser ist in so einer Komödie wesentlich besser aufgehoben als in den dümmlichen Abenteuerfilmen, in denen er Mumien jagt. Vor allem ist er hier nicht gar so nervig und kann mal seine (wenn auch nicht ganz so überzeugende und immens von der Arbeit der Maskenbildner unterstützte) Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellen. Die höllisch heiße Elizabeth Hurley, die den Teufel von dessen verführerischster und gar nicht mal unsympathischer Seite zeigt, stiehlt ihm eh die Show, indem sie von einem aufreizenden Kostüm ins nächste schlüpft, als ob sie einen kompletten Laden für sexy Verkleidungen leer geshoppt hätte. Der augenzwinkernden, modernen Darstellung des Belzebubs sowie der stimmigen Chemie zwischen Fraser-Faust und Vamp-Mephisto ist es zu verdanken, dass die moralischen Untertöne und der romantische Schmonsens nach den unterschiedlich lustigen Wunschepisoden nicht zu negativ ins Gewicht fallen.
10
Alleine schon das Intro zeigt die Richtung an, in die dieser Film geht. Er macht vor nichts und niemand halt und zeigt keinerlei Respekt vor Gott. Und das ist auch gut so. Der Film spielt mit den Elementen Himmel und Hölle wie es ihm beliebt. Elizabeth Hurley als erotischster Satan aller Zeiten ist einfach spitzenmäßig, und Brendan Fraser als naiver Trottel macht die Sache perfekt. Harold Ramis inszenierte diese abgedrehte Fantasykomödie mit sehr viel Witz und vielen Anspielungen bzw. Seitenhieben auf die Kirche. Ich finde diesen Film hervorragend. 10 / 10 Punkten