Die mittlerweile vierte GHOSTBUSTERS-Inkarnation hält die Stange des Franchises mit etwas Mühe hoch, aber sie hält.
Man darf nicht vergessen, wie schlecht (und vor allem schlecht gealtert) der zweite Teil geraten war, beliebte Comedystars hin oder her. Nach dem größtenteils misslungenen Femboot von 2016 brachte das Sequel von 2021 unter der Regie von Ivans Reitmanns Sohn Jason etwas vom alten Spirit zurück in die Reihe. Der neue Film von Gil Kenan (MONSTER HOUSE, CITY OF EMBER) behält die Mischung aus Fortführung, sanfter Modernisierung und Fanservice bei.
Die Action ist solide, die Effekte okay, bisweilen gelingen sogar richtig eindrucksvolle visuelle Momente und der Bösewicht ist ausnahmsweise mal wirklich schön unheimlich animiert. Lediglich die Comedy-Elemente wirken so, als hätten sich die Autoren ein bisschen zu sehr darauf verlassen, dass die einigermaßen charmanten DarstellerInnen schon von selbst lustig genug sind (Spoiler: sind sie nicht, man wünscht sich tatsächlich ein ums andere Mal Kate McKinnon und Chris Hemsworth zurück). Es ist schon nett, Aykroyd, Hudson und Murray wieder zusammen in Aktion zu sehen, viel zu tun gibt es für sie jedoch nicht. Dasselbe gilt für Finn Wolfhard, im letzten Film noch offensichtliches Stuntcasting für die STRANGER THINGS Crowd, könnte dieser Film gut auch ohne ihn auskommen.
Insgesamt ein kurzweiliger Familienfilm mit etwas zu viel Familienthematik, aber wenigstens mal wieder ein harmloser Blockbusterspaß, über den man sich mal nicht ärgern muss.