Als eine extremistische militante Gruppe ihr Leben bedroht, ist ein junges Paar gezwungen, von ihrem christlichen Missionsposten in der Kalahari-Wüste zu fliehen. Doch das Flugzeug, das sie in Sicherheit bringen sollte, erleidet eine Bruchlandung, und die Passagiere finden sich in einem lebensfeindlichen Wildtierreservat wieder, das von Raubtieren bevölkert wird. Verletzt, verängstigt und von den Extremisten verfolgt, muss diese bunt gemischte Gruppe von Passagieren um ihr Überleben kämpfen.
Filme die in einem Wildreservat spielen sind selten geworden. In den 50er und 60er Jahren hatten diese definitiv ihre Blütezeit. Kann man heutzutage noch jemanden mit so etwas hinter dem Ofen hervorlocken? Das ist hier die Frage
Auf der Rückseite des Covers wird der Streifen mit DER GEIST UND DIE DUNKELHEIT verglichen – dann doch zu große Fußstapfen, allerdings sehe ich auch keine großen Ähnlichkeiten, außer dass in beiden Filmen Löwen vorkommen und das ganze in einem Gebiet spielt, in dem viele Wildtiere leben. Dann kann ich auch sagen Alan Parsons macht die gleiche Musik wie Kraftwerk, nur weil sie beide Synthies benutzen.
Immerhin hat man zwei bekannte Hauptdarsteller verpflichtet. Emile Hirsch ist in den letzten Jahren sehr präsent, während man den guten Ryan eher in ziemlich blöden B-Movies gesehen hat – mal abgesehen von der tollen Serie THE SNIPER. Beide haben den Film auch mitproduziert.
Ich persönlich mag sie beide. Während Phillipe immer noch als Mitte 30 durchgeht und hier den lieben und guten spielt, darf Emile Hirsch mal ein bisschen auf Arsch machen – eigentlich sind beide ein wenig gegen den Strich besetzt, denn auf ersteren wäre ich sicher nicht gekommen, wenn ich einen Missionar hätte casten müssen.
Zu Kalahari: Das Gebiet erstreckt sich beidseitig des südlichen Wendekreises von der südafrikanischen Provinz Nordkap durch Namibia und Botswana über eine Fläche von über einer Million Quadratkilometern. (Wikpedia).
Leider konnte ich aber nirgends Hinweise finden, ob der Film dort wirklich gedreht wurde, was ich aber, auch aufgrund des Klimas, zu bezweifeln wage, obwohl die beiden Hauptdarsteller gegen Ende schon ziemlich abgefuckt aussehen.
Nun bietet der Streifen nicht viel umwerfend Neues und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob bei den Wildtierchen nicht auch ein wenig CGI im Spiel war, ist aber durchaus ordentliche Unterhaltung vor schöner Kulisse.
Ob man damit noch andere Leute als mich anspricht, vermag ich nicht zu sagen, denn dieses Subgenre ist einfach nicht mehr wirklich gefragt.
Zum Zeitpunkt der Rezi hier hat der Film bei imdb eine 3,8!! Das wiederum finde ich wirklich nicht angebracht, denn neben den ordentlichen schauspielerischen Leistungen gibt es auch wirklich tolle Landschaftsbilder (von welcher Landschaft auch immer) auch wenn die eigentliche Geschichte etwas dünn ist – aber mal ehrlich, war das früher anders?
5,7