RoboCop wird nun endgültig zur Blödel-Nummer gemacht in dieser übelst klamottigen Parodie der berüchtigten Empire Studios. Dabei stand der berühmte eiserne Gesetzeshüter nur im Ansatz Pate für dieses fragwürdige Abziehbildchen: So rennt Hauptdarstellerin Kathy Shower die ganze Zeit mit blonder Rauschgoldengel-Perücke rum und trägt eine geschmacklose Billigcoteur auf, bei der sämtliche SciFi-C-Ware wie der ganz große Catwalk dieser Welt daher kommt.
Natürlich darf sie, frisch aus dem Labor entschlüpft, noch entsprechend trottelig und weltfremd auftreten. Soweit zum Witz von "Thunder Tronic". Dann wird schon mal der Laborsmentor in jeder Bewegung nachgeäfft inklusive Flügelschlag wie beim Ententanz oder mit schmerzverzerrtem Gesicht eine gewisse, Organismus-fremde Substanz mit Namen "Sekt" konsumiert.
Am Anfang verfügt "Thunder Tronic" sogar noch über eine etwaige Leichtherzigkeit und dadurch bedingt eine seltsame Kurzweil auf Doofie-Niveau, die jedoch nach einer Viertelstunde komplett verfliegt, ohne dabei die geringste Spur zu hinterlassen. Ferner ist dieser Comedytrash frei vom jeglicher Action und wirklich gutem Humor. Bei der IMDb kommt diese Gurke auf eine bedrohliche Gesamtwertung von 2,5 nach dem heutigen Stand der Dinge, was durchaus als Warnung zu interpretieren ist.
Leider schafft es dieses Filmchen nicht mal wirklich ärgerlich zu, um als passioniertes Hassobjekt herzuhalten. Der Grad zur Peinlichkeit wird mehrfach angekratzt, aber niemals so recht überschritten. Dennoch ein Blechkäse von einem B-Movie mit gewissem Early-90s-Billigflair und echten Time Waster-Qualitäten.