Der routinierte Auftragskiller Wilson kommt nach Fuerteventura, um einen Mann zu töten, den er nie getroffen hat. Doch als sich die Zielperson verspätet, bleibt er, anstatt dem Protokoll zu folgen; angezogen von der Insel, den Menschen und einem geisterhaften Schiffswrack. Als die Zielperson zurückkehrt, hat sich die Welt verändert. Früher war alles einfach - jetzt ist nichts mehr, wie es war.
Nun die Vorzeichen für den Streifen waren durchaus gut. Denn Ian Mc Shane ist einfach ein gerngesehener Gast auf der Leinwand. Auch wenn er nie den großen Durchbruch schaffte, war er meist in sehr markanten Rollen zu sehen, wie in FALL 39 oder gerade erst als Hotelmanager in den John Wick Filmen. Mittlerweile hat der gute Mann die 80 Jahre überschritten und lässt es wohl etwas langsamer angehen – aber so langsam wie in diesem Film muss es dann auch nicht sein.
In den ersten 45 Minuten hat man den Eindruck, man begleitetet den Hauptdarsteller bei einer privaten Urlaubsreise, denn die ganzen Szenen ergeben eigentlich gar keinen Sinn für die Geschichte.
Dabei werden wirklich traumhafte Bilder eingefangen und auch die Kameraführung ist wirklich sehr gelungen ohne dass ich jetzt spoilern möchte, aber viele Einstellungen sind top gefilmt. Der Hauptdarsteller ist eh immer gut, doch die Geschichte kann da nicht mithalten. Spät, viel zu spät kommt das ganze dann mal in die Gänge.
Die Geschichte vom alternden Auftragsmörder ist jetzt auch nicht sehr neu, das hat man in dieser Form schon sehr oft gesehen – meist jedoch deutlich spannender gestaltet.
Gonzalo Lopez-Gallego hat als Regisseur immerhin schon den wirklich guten OPEN GRAVE abgeliefert und auch APOLLO 18 hatte eine gewisse Originalität und auch Spannung, die hier fast gänzlich fehlt
Wer Lust hat zu sehen, wie Mc Shane Urlaub macht, der kann sich das ganze anschauen. Die Story ist leider viel zu dünn und kommt zu spät in die Gänge. Schade denn der Rest passt.