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Was unternehmen Filmemacher bei einer Fortsetzung, wenn ihnen die Ideen längst ausgegangen sind? Richtig: Sie leiten einen Ortswechsel ein und verfrachten das Geschehen am besten gleich ganz ins Ausland. Im nebeligen Schottland flacht die einst so stilvolle und clevere Reihe dennoch zum Klamauk ab. In der Posse im alten Schloss wird nur noch lang und breit über die Steuern der Reichen und Gespenstererscheinungen geschwatzt. Dabei kommt die Action fast zu kurz. Erstaunlicherweise wollte oder durfte sich wohl auch keiner der Darsteller für längere Zeit auf ein Pferd setzen, denn sämtliche Reitszenen sind gefälscht und bloß vor vorab gefilmten, sich bewegenden Hintergründen aufgenommen worden (wie bei schnellen Autofahrten). Auch das Dauergezeter und die Faxen von Louis de Funès bewirken nicht viel. Selbst Fantomas, diesmal ganz prahlerisch, bleibt unter seinem Niveau. Kein Wunder, dass das der letzte Teil der Reihe sein sollte.

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