Franks Bewertung

starstarstar / 2

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


138 Mal gelesen

Review

von Frank Trebbin

Der schnöselige Inhaber einer Hamburger Software-Firma mußte wegen der angegriffenen Gesundheit seiner Tochter aus der Stadt an die Küste ziehen, wo er in dem kleinen Dorf natürlich wie ein Fremdkörper wirkt. Als er sich gegen das traditionelle Biikenbrennen, einem heidnisch anmutenden Feuerritual an einem bestimmten Tag, auflehnt, beschwört er damit jenen Fluch wieder herauf, der seit vielen, vielen Jahren auf dem Dorf lastet: ein kinderraubender Pirat taucht mit seinem Geisterschiff wieder auf und holt sich seinen Tribut!

Nur selten ist es in den letzten Jahren deutschen Filmemachern gelungen, einen Genrefilm zu schaffen, der wie die (spaßige) Faust aufs (Trash-)Auge paßt - und wenn, dann waren es ausnahmslos nur relativ billige TV-Arbeiten ("Das Biest im Bodensee" oder "Sieben Monde"). Bei "Biikenbrennen - Der Fluch des Meeres" verhält es sich ganz genauso, denn mit dieser Fernsehproduktion ist man unzweifelhaft in die Fußstapfen von John Carpenters "The Fog – Nebel des Grauens" getreten, der ja auch ebenso knallig bunt und wunderbar trivial geworden ist und mich noch heute immer wieder begeistert. Apropos Geister: Hier geht es streckenweise unheimlich, ja richtig gruselig zu, was mich doch sehr überrascht hat und ich deshalb Sebastian Niemann nur raten kann, im Genre zu bleiben und seine Talente auszubauen. Christoph M. Ohrt, der die Rolle des Software-Managers übernommen hat, wiederholt seinen arroganten Part aus "Nur über meine Leiche" und gibt dem Film die rechte Würze. Im TV matted (1,6:1) und ohne Endcredits. Des weiteren mit Anja Kling, Heinrich Giskes u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

Details
Ähnliche Filme