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In naher Zukunft ist die katholische Kirche in der Lage, kürzlich verstorbene Menschen wiederauferstehen zu lassen. Allerdings gewährt sie nur den wirklich sündlosen Gläubigen eine zweite Chance. Stanleys Sohn war der erste Glückliche, der wiedererweckt wurde – er war bei einem Unfall ums Leben gekommen. Stanley schloss sich danach der Kirche an und hilft nun als Priester Auferstandenen zurück ins Leben zu finden. Als einer seiner Gemeindemitglieder einen Mord begeht, beginnt Stanley zu recherchieren und stößt auf weitere Morde von auferstandenen Personen. Doch dadurch gerät der Geistliche selbst in Lebensgefahr: Mit allen Mitteln versucht die Kirche zu verhindern, dass die schreckliche Wahrheit ans Licht kommt.

Das ist doch mal eine Story, die man so noch nicht kennt, zumindest wusste ich nicht, wo ich das schon mal gehört hätte. Nun stellt sich die Frage, ob die Umsetzung auch gelungen ist – und diese Frage ist schwer zu beantworten.

Denn der ganze Film spiet nur auf den Monitoren diverser Menschen. Das hat man in den UNKNOWN USER Streifen und ähnlichen schon gesehen und oft ging es mir ziemlich auf den Zeiger. Deshalb wollte ich den Film schon ausschalten – der aber dann doch noch besser wurde als vermutet, auch weil die Schnitte bei weitem nicht so hektisch waren, wie bei den anderen Vertretern dieses Subgenres.

Das Problem an REBIRTH ist, dass man diese Thematik nur schwer in einem Spielfilm zusammenfassen kann, denn es gibt so viele Aspekte, die interessant wären, aufgrund der kurzen Laufzeit aber nur angeschnitten werden können.

Zum Beispiel was ist mit Thema Überbevölkerung? Wenn keiner mehr stirbt, dann bricht die Erde bald zusammen. Die Bestattungsunternehmen auf der ganzen Welt gehen bankrott. Die Ressourcen der Erde reichen nicht mehr aus usw. usw. Alle diese Dinge können leider nur angedeutet werden – daher wäre hier eine Mini-Serie vielleicht die bessere Wahl gewesen.

Êgor Baranov relativ bekannt geworden mit dem durchaus gelungenen Thriller THE BLACKOUT ist selbst auch erst knapp über 30 und bringt so den jugendlichen Stil für die Generation X recht ordentlich rüber. Für alte Säcke wie mich ist das etwas schwieriger, aber wie bereits erwähnt halten sich die Schnittorgien in Grenzen und man kann dem ganzen jederzeit folgen.

Bei der Umsetzung ins Deutsche hat man sich sehr viel Arbeit gemacht und alles was auf den Bildschirmen erscheint ist nicht untertitelt, sondern es wird direkt in unsere Sprache übersetzt, was ich recht überraschend und angenehm fand.

Fazit: Teilweise durchaus unterhaltsam und mit gelungener Geschichte können leider alle Themen nicht in Spielfilmlänge behandelt werden, die sich zwangsläufig ergeben. Zudem muss man den Filmstil mögen. Eher etwas für die jüngeren unter uns.








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