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Teil 3 brachte viel mehr Vergnügen als die beiden ersten Teile. Die Tricktechnik wirkt fortgeschrittener, die Story ist abgerundeter. Alte Bekannte vom ersten Teil sind wieder dabei, der nervige Dr. Ian Malcolm zum Glück nicht. Hier wird eine durchgehend spannende Rettungsgeschichte erzählt. Einige Ungereimtheiten und Logikfehler sind wieder an Bord. Die Mutter des vermissten Kindes Amanda Kirby (gespielt von Tea Leoni) agiert stur, einfältig und eigensinnig bis dümmlich. Die Protagonisten befinden sich auf hochgefährlichem Terrain, wo überall der Tod lauert. Dennoch trampeln, kreischen, schreien und poltern sie fleißig laut umher, obwohl sie gerade dem Tod knapp von der Schippe gesprungen sind. Ein 8-jähriger der schon Bücher von Doktoren liest? Wer glaubt sowas? Dino mit Schrittlänge 20 Fuss rennt dauernd hinterher und hat Mühe Menschen einzuholen? Eine panische Frau, die ständig die ganze Gruppe und sich selbst in Gefahr bringt und immer wieder gerettet werden muss, und zudem noch fremde gefährliche Spezies durch Unachtsamkeit versehentlich in die grosse weite Welt entlässt? Verschiedene Dinos stehen zusammen wie auf dem Präsentierteller aufgestellt mitten in der Landschaft herum? Pflanzenfresser sind immer lieb und freundlich, die Fleischfresser immer feindlich und angriffslustig - geht es noch klischeehafter? Navy und Marines die einfach so zack auf die Schnelle mit großem Truppenaufmarsch und schwerem Gerät erscheinen? Flüstergespräche im Hubschrauber mit offener Tür und laufendem Rotor? Der T-Rex spielt nicht mehr die zentrale Rolle, dafür werden mehrere neue Dino-Rassen gezeigt, wie z.B. Flugsaurier. Sam Neill spielt brilliant. Alles in allem gelungener Jurassic Park ohne das konfuse und abgehackte Durcheinander der ersten Teile.

Fazit: Bester Film der ersten Trilogie. Nicht so kreuz und quer erzählt und sehr schöne aufeinander abgestimmte Actionsequenzen sowie stimmige, atmosphärische Kulissen. (7/10)

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