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Ein - trotz einiger kleiner Gewaltmomente - irgendwie verschlafenes Barbarenabenteuer, von Joe D'Amato schludrig als seelenlose Auftragsarbeit runtergekurbelt. Alles wirkt arg improvisiert und wild zusammengewürfelt: Vermutlich sind z.B. deshalb so viele unterschiedliche Kostüme im Einsatz, weil die gesamte Filmproduktionsrequisite geplündert wurde. Auf Monster oder Fabelwesen muss hingegen nahezu verzichtet werden. Dafür gibt es einen hässlichen schwarzenegger-Verschnitt, einen absolut langweiligen Schurken mit albernem Vogelhelm und eine für das Genre vollkommen unpassende und allzu leicht durchschaubare Hängegleiter-Montage im Finale. Von CONAN wurde uninspirierterweise auch gleich noch der schlangenkult mit den Menschenopfern übernommen. Und der Beginn erinnert an AM ANFANG WAR DAS FEUER.
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Der Vorgänger, das ulkig-unbeholfene (aber auch einen netten Trash-Appeal versprühende) Conan-Plagiat "Ator - Herr des Feuers", war schon hart an der Grenze des Zumutbaren, aber dieses barbarische Resterampen-Sequel erzeugt ein größeres filmisches Vakuum als alle Till Schweiger-Regiearbeiten zusammen, Italo-Kult hin, D'Amato-Kult her. Joe D'Amato aka Aristide Massaccesi aka David Hills, bzw. dessen Schaffen, hatte ja durchaus auch mal seine faszinierenden Momente, etwa die entrückten Bilder am weißen Strand auflaufender Zombies in "In der Gewalt der Zombies"/ "Le Notti erotiche dei morti viventi", aber dies hier... Den heroischen Luftfechtkampf des mimischen Ausnahmetalentes Miles O'Keefe gegen die budgetfreundlich unsichtbaren "Urmonster der Tiefe" oder das barbarische "Paragliden" über's Schloss Neuschwanstein kann man schon mal gesehen haben - man muss aber wirklich nicht. Dann lieber zehn Nachmittage hintereinander "Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf".
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Strunzdummer Barbaren-Trash, der von Joe D'Amato in gewohnter Manier hingerotzt wurde. Die lahmen Kloppereien wirken schnell ermüdend, so dass "Ator II - Der Unbesiegbare" nicht einmal für Trashfans interessant sein dürfte.