Vor Urzeiten entdeckte der weise Akronos das Geheimnis von der unermeßlichen zerstörerischen Kraft der Atomenergie und nennt sie "Das Strahlende". Der machtgierige Zoran will "Das Strahlende" in seinen Besitz bringen, um damit der Herrscher des Kosmos zu werden. Weil Akronos dieses Schicksal erwartet, schickt er seine Tochter Mila auf die Reise seinen Lieblingslehrling Ator zu suchen. Wiedermals muss Ator ein Abenteuer bestehen und die bösen Mächte des Landes zerstören.
Conan der Barbar Teil 36, ach nee, D'Amatos zweiter Teil seiner Barbarensaga heisst ja Ator - Der Unbesiegbare. Und scheinbar, so sieht es fast nunmal aus, hatte unser lieber Italokollege und Schundregisseur hier noch weniger Geld zu Verfügung als bei seinem ersten, weitaus naiveren, aber besseren Vorgänger. Aber das macht alles nichts, denn dieses unterhaltsam herzliche Conan Plagiat ist rundherum ohnehin schon minimalistisch und ist gestrickt durch Klischees, die ach so viele Fantasygurken durchwandern. Und all das macht auch wiederrum nichts, denn es macht einfach Spass dem Ator und seiner Mietze Mila bei ihren Kämpfen zuzusehen. Dabei wirkt die Story, dass Grundgerüst hierbei noch mehr an den Haaren herbeigezogen als im ersten Teil, aber ohnehin belastet solche Film eh immer das gleiche banale Unterfangen. Die Welt retten und alle hab und machtgierigen Unterdrücker ausrotten. Was denn sonst und so wäre der kritische Aspekt dieser Filme auch wieder abgedeckt, aber irgendwie muss man den Protagonisten als Sklavenretter ja symphatisch machen. Das gelingt auch hier weitesgehend, auch wenn ihm diesmal der knuddelige Begleiter a la Bärenbaby fehlt, wie es ihm Erstling der Fall war. Aber egal, Mila, die Tochter des weisen Akronos ist mindestens genauso putzig anzusehen. Herrlich putzig auch wieder die ollen Effekte, die öfters mal die unfreiwillige Komikfahne hochhalten. Leider sind diese an der Hand abzählbar und so bleibt es dann eben an ein paar Silvesterpyroeffekten und der munter umherkriechenden Gummiriesenschlange im Schlangentempel. Die Kulissen, Ausstattung und Drehorte haben wieder unendlich viel Charme und geben jedem Fantasyfan, dass was man braucht, zumindest so wie man es von einem D'Amato erwartet. Alles schön minimalistisch aber dennoch so bezaubernd trashig, dass es authentisch wirkt. Ernüchternd sind diese Billig - Conans aber schon, denn Monsterattacken werden hier weitesgehend klein geschrieben. Leider, denn die Kämpfe in diesem Film beschränken sich bloss auf menschliche Mitstreiter. Mal von der Schlange und den Unsichtbaren abgesehen. Der Synthiescore ist wiederrum grandios.
Fazit:
Der zweite Ator ist weniger spektakulär wie sein Vorgänger, aber mindestens genauso naiv und minimalistisch in seiner Inszenierung. Das ist zwar dennoch überaus unterhaltsam und kann so letztendlich gelungen unterhalten. Zwar bleiben trashige Effekte aus, innovative Monster fehlen fast komplett und die Story ist fürchterlicher Schwachsinn. Trotzdem solide.
75%