Ein Film für alle Altersgruppen - die, die in den 1980er Jahren jung waren und nicht gehofft hätten, diese Choreographie noch einmal auf der großen Leinwand zu sehen, und die, die heute jung sind und die Faszination der großen Martial-Arts-Filme der 1980er Jahre besser verstehen wollen.
Die Choreograhpie ist beeindruckend und steht den unvergeßlichen Blockbustern wie Bloodsport und No Retreat, No Surrender in keiner Weise nach. Anders als diese Filme vermeidet The Last Kumite aber Ablenkungen auf weniger wichtige Handlungsstränge, die man seinerzeit vielleicht hauptsächlich eingefügt hat, um etwas "mainstreamtauglicher" zu sein. The Last Kumite konzentriert sich auf das Wesentliche - Martial Arts. Dabei fehlt nicht eine Rahmenhandlung, die schlüssig ist (was wir aus der Vergangenheit auch anders kennen), und in der Matthias Hues wieder einmal zur Höchstform aufläuft.
Die Kampfszenen sind schnell, bieten viele Überraschungen, und sie stehen der Qualität der großen Vorbilder nicht nach. Szenenapplaus ist selbst in einer Premierenvorstellung im Kino heute selten geworden, und The Last Kumite hat ihn gleich mehrfach, und völlig zurecht, bekommen.
Eine talentierte Gruppe von Kämpfern, von denen manche, insbesondere Kurt McKinney, sich in den letzten Jahren ganz anderen Genres zugewandt haben, und zu denen manche neu hinzugekommen sind, von denen zumindest ich aber nicht mehr gehofft hatte, sie noch einmal, oder erstmals, zusammen auf der Leinwand zu erleben, hat sich hier zusammengefunden, um die Faszination, die Geschwindigkeit und das Können der großen Vorbilder noch einmal zu zeigen.
Eine uneingeschränkte Empfehlung - mit einigen überraschenden Wendungen, die ich an dieser Stelle aber nicht verraten möchte. Anschauen lohnt sich - egal, ob man wissen möchte, was schon die Faszination der 1980er Jahre ausmachte, oder ob man sie, etwas nostalgisch geworden, noch einmal erleben möchte.