iHaveCNit: Something In The Water (2024) – Haley Easton Street – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 05.09.2024
gesehen am 08.09.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 14 – 20:35 Uhr
Das Gute am deutschlandweiten Kinofest des vergangenen Wochenendes ist, dass der Kinobesuch je Film nur 5,00 Euro kostet. Warum ich das an der Stelle erwähnen möchte ist auch, dass sich damit auch eher weniger gute Filme lohnen können. Das gilt auch für den durchaus interessanten „Something In The Water“.
Meg wird von ihrer Freundin Lizzie zu ihrer Hochzeit eingeladen, die in einem karibischen Paradies stattfinden soll. Dort trifft sie neben den gemeinsamen Freundinnen Camilla und Ruth auch auf ihre Ex Kayla. Camilla hat für die Gruppe etwas ganz besonderes organisiert. Einen Bootstrip zu einer abgelegenen Insel. Noch ahnen sie nicht, was sich sonst noch um die Insel tummelt und mit welchem Überlebenskampf sie konfrontiert werden.
„Something In The Water“ hat einige Probleme und sehr viel an Potential liegen gelassen. Mit seinen cirka 85 Minuten ist er sehr kurz und kompakt, wenn nicht sogar viel zu kurz. Viel zu kurz, um sein fünfköpfiges Ensemble aus der Freundinnengruppe charakterlich tiefer gehend und interessant zu gestalten, so dass einem das Schicksal des jeweiligen Charakters eigentlich gleichgültig sen kann und auch die Sympathien nicht wirklich erarbeitet werden. Bis auf die von Hiftu Quasem gespielte Meg gibt es für die anderen vier Frauen kaum Profil und charakterliche Tiefe. Es ist an der Stelle kein Spoiler weil Trailer und Plakat schon klar machen, dass die Gefahr hier von einem Hai ausgeht. Dieser Hai-Horror wirkt so etwas wie eine „Wedding Crasher“-Version von „Open Water“. „Something In The Water“ bleibt als Film dieser Art dennoch in sehr in bekannten Wässern des Genres und bedient einfach nur die Klischees statt sie zu umschiffen und mit den Erwartungen zu spielen – sei es im Verhalten des Hais, dass man durchaus auch hätte aus modernen meeresbiologischen Gesichtspunkten betrachten können – sei es im Verhalten der Charaktere, das selbst aus der Irrationalität einer Survival-Situation heraus als dumm bezeichnet werden kann. So bleibt sehr viel verschenktes Potential liegen, auch wenn es wenige Momente gibt, die aufgrund ihrer knackigen Blutigkeit und ihrer sich entfaltenden Spannung dann doch sehenswert genug sind.
„Something In The Water“ - My First Look – 5/10 Punkte