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Mit "Kill Bill" hat Tarantino wieder ein neues Meisterwerk gewaltverherrlichender Filmkunst geschaffen. Eines ist klar: Die Dialoge sind nicht von der gleichen Qualität wie bei "Reservoir Dogs" oder "Pulp Fiction", aber die derb-westernähnliche Inszenierung eines kaltblütigen Rachefeldzugs trägt deutlich erkennbar Quentins Handschrift.
Nicht zu verachten sind auch Tarantinos Gags und Running Gags, die Kenner seines Independent-Genres sofort erspähen, wenn sie auftauchen. Sei es ein Wortwitz wie: "Charlie Brown, Beat it" oder das Werbeplakat von "Red Apple" Zigaretten, der Hausmarke von Tarantino. Ein weiteres Element wird auffällig in diesem Kultstreifen: Diesmal verzichtete der Macher auf Gewaltszenen mit Schußwaffen, sondern orientierte sich in fernöstlicher Richtung, wobei zum Teil ekelerregende Samuraischwert-Gliedmaßen-abtrenn-Szenen keine Seltenheit wurden.
Die Art wie er nie zuvor gehörte Musik durch seine Filme berühmt macht ist unübertroffen. Die schrecklich-schöne Weise, in der er Witz, Spannung und schockierende Gewalt zu einem grandiosen Filmwerk verbindet ist beinahe beispiellos. So auch wieder hier - in KILL BILL. Muss man gesehen haben, wenn man gute Nerven hat.

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