Review

„Kill Bill” ist kein Film mehr! „Kill Bill“ ist eine Religion und Quentin Tarantino ist der Gott!
Über die Handlung brauch man wohl nicht viel zu erzählen: Die ehemalige Auftragskillerin, die alle nur „die Braut“ (Uma Thurman) nennen, wird an ihrem Hochzeitstag von ihrem einstigen Chef und Weggefährten Bill (David Carradine) brutal niedergeschossen. Nach fast 5 Jahren Koma erwacht sie und kennt nur ein Ziel: Rache an jenen, die beinahe ihren Tod verschuldet hätten Zweifel ist Tarantinos 4. Film für mich der Beeindruckendste, der je geschaffen wurde! Natürlich sind für viele Kritiker die expliziten Gewaltdarstellungen das größte Manko, aber wie der Meister Tarantino persönlich schon sagte: „Gewalt gehört zum Kino, wie das Amen zum Gebet!“ Und außerdem ist der Film auch nicht für Kinder gemacht!

Der Soundtrack ist der absolute Gipfel des ohnehin schon gigantischen Epos. Ob es die pfeifende Krankenschwester, oder die Panflöte zum Schluss ist, Tarantino hat aus längst vergessenem Trash wieder einmal Kult gemacht!
Stark ist auch, dass Sonny Chiba (die größte Legende des asiatischen Kinos) hier mit einem Auftritt als Schwertmeister Hattori Hanzo geehrt wird.
Der Showdownkampf der zum größten Teil in schwarz/weiß ausgestrahlt wird, ist so übertrieben brutal, dass er eigentlich einem Manga gleicht und kann daher nicht wirklich so ernst genommen werden, dass man hier gleich wieder auf Gewaltverherrlichung plädieren muss.

Es war aber auch leider von vorneherein klar, dass sich wieder irgendwelche inkompetenten Möchtegernkritiker über „Kill Bill“ das Maul zerreißen, weil sie mit ihren Moralpredigten ihr tristes Dasein rechtfertigen!

Für mich ist und bleibt „Kill Bill Vol.1“ seit ich ihn zum ersten Mal sah, der bisher genialste Film von Tarantino überhaupt. Und zählt jetzt schon zu meinen absoluten Favoriten. Der Kauf der DVD steht schon jetzt 100% fest!
Das einzigste was jetzt ganz bitter ist: Die Wartezeit auf Volume 2! Auf das „Kill Bill Vol.2“ mit Volume 1 mithalten kann!

10/10

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