Kill Bill: Vol. 1 (2003)

Tarantinos lang ersehnter 4. Film ist eine Hommage an all die alten Eastern Streifen. Mit diesem Werk verbeugt er sich vor deren Macher.

Uma Thurman spielt die Auftragskillerin die von allen nur die "Braut" genannt wird. Diese wird von Ihrem Auftraggeber Bill und Ihren 4 Kollegen getötet, allerdings überlebt sie den Anschlag. Aus dem Koma erwacht kennt Sie nur noch ein Ziel, RACHE.

Der Story ist ziemlich Simpel, was man eigentlich nicht vom "Wunderkind" Tarantino gewohnt ist. Der Story Aufbau und auch Ablauf sind einfach Spitze.
Die Dialoge sind ziemlich kurz gehalten, da im größten Sinne mit Rückblenden und Actionszenen gehandhabt wird. Man wartet vergebens auf irgendeinen einen Coolen Spruch, leider vergebens. Die Dialoge sind einfach nur Standardware ohne wirkliche Spannung oder jeglichen Reiz.

Der Ablauf des Films ist geradlinig und einseitig. Action und Rückblenden unterhalten den Film. Es sind so gut wie keine Nebenhandlungen oder anderseitige Geschehnisse zu vermerken. Dieses liegt ausschließlich daran das Uma Thurman in fast jeder Filmszene so sehen ist.
Die Actionszenen, wenn man die so nennen darf, sind mehr Splatterszenen. Die Schwertkampfszenen sind so übertrieben dargestellt worden, dass es einfach nur zum Lachen gedacht sein kann. Die Kung Fu und Schwerterkampf Aktionen sind auch nur Mittelmaß. Ab und zu sind zwar gute Ansätze zu erkennen, doch das Tempo kann nicht gehalten werden.

Die Darsteller sind gewohnt gut, wobei man aber bei keinem sagen kann, dass er heraussticht. Viele Darsteller haben eine sehr kurze Schauspiel Beteiligung in diesem Teil wie Michael Madsen (wie Schade!!!), Daryl Hannah, Vivica A. Fox und auch David "Kung Fu" Carradine.
Das kommt daher, wie oben gesagt, das Uma die ganze Zeit im Bild herumläuft.

So schlecht will ich den Film nicht reden, es sind viele kluge Ideen zu erkennen (eingebaute Manga Szene) und auch wunderbare Kameraeinstellungen. Der Soundtrack ist wiedermal Stark, wobei die Musik nicht immer passt (Italo Western zu Easternelementen).

Fazit: Kein guter aber auch kein schlechter Tarantino. Einseitige Abläufe und eher Langweilige Dialoge, übertriebene Brutalität und Perversität, lassen die guten und auch neuen Ideen verpuffen.
Von mir gibt’s 2,5 abgetrennte Köpfe von 5 möglichen. Leider nur Mittelmaß 5,5/10