Kill Bill: Vol. 1 (2003)

Tarantino is back...und wie!!!

zunächst die unwichtigen Details:

ja, er ist blutig
ja, er ist stylisch
ja, man muss ihn gesehen haben
ja, er ist ( obwohl nur ein Teil ) der Film des Jahres
ja, Quentin Tarantino hat nichts verlernt
ja, sein Humor ist ebenfalls reichlich vertreten
ja, er wird dafür sicher keinen Oscar bekommen
ja, der Soundtrack ist wieder ein absolutes Muss
ja, er wird von Splatterfans verehrt werden, auch wenn man ihn wohl nicht verstanden hat, wenn man ihn nur auf seinen Blutgehalt reduziert


was viel wichtiger ist, und mich von einem Gänsehaut Gefühl zum anderen brachte, und den Film zu etwas macht, was ihn ( für mich persönlich ) zu einem der wohl wichtigsten Filme Hollywoods seit langem, zu einer Aussage, die längst fällig war, macht ist folgendes:

Der Film ist die unendlich tiefe Verbeugung, des wohl prägendsten Mannes im US Kino in den 90er Jahren, vor der Filmkultur Asiens. Diese Ehrerbietung ist meiner Meinung nach seit langem fällig. Denn es gibt wohl nichts was das US Kino so beeinflusst hat wie das Asiatische Kino. Egal ob es Kurosawas Filme sind, die die US Western beeinflussten, oder aber die Kung Fu Filme der 70er, die das Action Kino auf eine neue Stufe hoben.

Stylisch ist der Film ein wahrer Overkill. Die Anime Sequenz ist Atemberaubend, die Kämpfe wohl mit das beste was in einem US Film je zu sehen war. Und der Finale Kampf zwischen "Der Braut" und Lucy Liu ist einfach nur atemberaubend schön in Szene gesetzt. Die Location wohl einer der überwältigensten und ( wiederum ) stilistischen die man sich vorstellen kann.

Die Schauspieler, insbesondere Uma Thurman, kämpfen, als hätte sie ihr lebenslang nichts anderes gemacht.

Der Film an sich ist sicher kein Meisterwerk, aber das was er wohl für Quentin Tarantino bedeutet, hebt ihn auf eine Stufe, die einem Meisterwerk gleichkommen dürfte. 10 von 10 Punkten. (ich denk mal jemand der mit dem asiatischen Kino und der Asiatischen Kultur nicht viel anfangen kann, der dürfte wohl weniger Punkte geben)