Ein alternder Hollywoodschauspieler (Bill Murray) trifft in Tokio auf die Ehefrau eines Fotografen. Die beiden freunden sich an und haben eine rein emotionale Affäre die sie gemeinsam durch ein sehr fremdartige Tokio treibt. Sophie Coppola hat diesen ganz interessanten Film gemacht. Ein Meisterwerk ist es aber nicht geworden, für ein Erstling allerdings beachtenswert. Interessant ist dabei vor allem der Blickwinkel auf das fremdartige und doch so moderne Japan. Zu kurz und vollkommen unverständlich allerdings die traditionelle Kultur des Landes. Ganz gekonnt und auch neuartig hat sie zudem die Beziehung des alten Mannes und der Ehefrau umgesetzt. Die gemeinsamen Szenen haben eine so starke Nähe, dass man auf die weiteren Filme von Coppola gespannt sein darf. Aber bei diesem Werk ist die Story ein bisschen zu dünn geworden. Man sieht zwar allerhand interessante Szenen aber es fehlt eine Rahmenhandlung, also ein Plot, aus dem sich auch mal ein paar Notwendigkeiten ergeben. Vieles wirkt im Film einfach nur beliebig, stellenweise ist er sogar langweilig.