Review

iHaveCNit: A Different Man (2024) – Aaron Schimberg – Universal / A24

Deutscher Kinostart: 05.12.2024

gesehen am 16.12.2024 in OmU

Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Parkett - Reihe 6, Platz 9 – 15:30 Uhr

Zum Jahresabschluss sind noch einige weitere Filme auf meiner Liste noch aufzuholen. Da passt es ganz gut, dass ich aktuell ein wenig Zeit übrig habe. So konnte ich heute ein Double-Feature im Kino abhaken mit zwei interessanten Filmen zum Thema „Identität“ und „Transformation“. Den Anfang machte hier Aaron Schimbergs „A Different Man“ mit Sebastian Stan und Renate Reinsve in den Hauptrollen.

Edward ist ein erfolgloser Schauspieler, dessen Gesicht aufgrund einer Erkrankung an Neurofibromatose entstellt ist. Er lebt völlig isoliert und zurückgezogen in einer kleinen Wohnung in New York. Unverhofften frischen Wind in sein Leben bringt die neue Nachbarin und Autorin Ingrid. Verhofften frischen Wind verspricht er sich von einer experimentellen Medikation, die dann auch anschlägt und verhilft, dass er die entstellten Wucherungen im Gesicht loszuwerden. Noch ahnt er nicht, wie sich sein Leben damit ändern wird.

„A Different Man“ habe ich mir fast nahezu ohne konkretes Vorwissen über den Film auf meine Liste gesetzt und mich auch größtenteils von Informationen und Trailern fern gehalten. Das hat sich dann doch ausgezahlt, weil ich ein interessantes Filmerlebnis damit genießen konnte. Mit „A Different Man“ bekommen wir ein interessantes Charakterdrama mit auch feinen Body-Horror-Elementen durch ein großartiges Maskendesign geboten. Durch sein Setting und seine gesamte Thematik kann man bei „A Different Man“ eine interessante, vielschichtige Auseinandersetzung über das Wesen des Menschen und das Wesen des Schauspiels auch im Hinblick auf die Wechselwirkung bekommen, bei der vor allem das darstellerische Trio an der Spitze des Films mit Sebastian Stan als „Edward“, die unfassbar charismatische Renate Reinsve als „Ingrid“ und der selbst an Neurofibromatose erkrankte Schauspieler Andy Pearson glänzen und den Film mit Leben füllen.

„A Different Man“ - My First Look – 8/10 Punkte





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