Fear of the Dark (2003)

Achtung, Spoiler!!! Bitte dieses Review nicht lesen, wenn ihr euch von dem Film noch überraschen lassen wollt!

,,Fear of the Dark" ist mal ein etwas anderer Film. Er ist nur auf Grusel ausgelegt und er spielt in nur einer Nacht.
Man darf nichts Großes erwarten, denn man sieht die 2 Brüder eigentlich die ganze Zeit nur durch das dunkle Haus schleichen. Zum öfteren Anschauen ist der Film wohl nicht so geeignet (außer man sieht ihn sich mit einer Person an, die den Film noch nicht kennt). Doch beim ersten Mal anschauen ist er wirklich recht spannend!

Vor allem bei mir war es so, dass ich keinerlei Vorkenntnisse zu diesem Film hatte. Wie sich zum Ende hin herausstellt, existieren die Nachtwesen sehr wohl, und zwar nicht nur in Ryan´s Fantasie! Doch das wusste ich nicht, ich musste mit allem rechnen, hätte ja sein können, dass er sich doch alles nur einbildet.

Was dem Film noch zu Gute zu schreiben ist, ist, dass er sich mit einer Urangst von uns Menschen befasst: die Dunkelheit! Was ,,Arachnophobia" für Spinnenphobiker ist, ist ,,Fear of the Dark" für Leute, die sich im Dunkeln fürchten.

Geschickt wird mit den üblichen Faktoren (Gewitter, unheimliche Geräusche, Regen) die Spannungsschraube angedreht, und für Horror/Grusel - Neueinsteiger eignet sich dieser Film wahrlich gut. Die FSK 16 Freigabe ist nur etwas merkwürdig, da ähnlich gruslige Filme wie z.B. ,,The Blair Witch Project" (den ich aber psychisch härter fand) eine FSK 12 bekommen haben. Aber naja ok, das müssen wir wohl hinnehmen.

Aufgrund der kompakten Laufzeit von 79 Minuten wird der Film auch nie wirklich langweilig, und man ist immer sehr gespannt, was wohl als nächstes passiert. Gewisse Parallelen zu Gruselmeilensteinen wie z.B. ,,Poltergeist" bleiben auch in der Dunkelheit hier nicht unentdeckt, aber dass ,,Fear of the Dark" das Genre nicht neu erfindet, das sollte uns wohl schon im Vornherein klar sein ;-)
Auch an ,,Tanz der Teufel" werden wir erinnert: In einer Szene schaut sich Ryan ein Stück von diesem Film im Fernsehen an. Wir kriegen einige Szenen sogar in Vollbild präsentiert; so könnte man später behaupten, ,,Tanz der Teufel" sei auf PRO 7 gelaufen ;-)

Fazit: Kleiner, aber feiner Gruselschocker, der den kindlichen Alptraum der Dunkelheit auf Zelluloid bannt. Im Großen und Ganzen ist der Film schon ansehbar, auch wenn er sich (trotz der FSK 16 Freigabe) eher an das jüngere Publikum wendet.

Ich muss nicht immer unbedingt Splatter sehen, denn ich bin auch Gruselfan ^_^ von daher vergebe ich 7 Punkte für dieses finstere Stück!