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Tolkien hat in seinem „Herr der Ringe“ recht umfassend definiert, welchen Einfluss Orks auf die Menschheit ausüben können und seitdem tummeln sie sich gerne in Fantasywelten als Feindbild. Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Stuart Brennan bedient sich ebenfalls jener Spezies, vergaß jedoch, eine sinnvolle Story drum herum zu stricken.

Die Wächter Orion und Griff sollen einen Boten auf dem Weg zum König beschützen. Unterwegs begegnen sie tollwütigen Menschen und auch Orks greifen in regelmäßigen Abständen an. Noch ahnen sie nicht, dass der Warchief ebenfalls seinen Weg zum König angetreten hat, um einen Krieg zwischen Menschen und Orks anzuzetteln…

Ein Wald und ein paar Kostüme nebst Requisiten sollen es richten, um die Fantasywelt von einst angemessen zu bebildern, dachten sich die Macher hinsichtlich des augenscheinlich niedrigen Budgets . Dazu der regelmäßige Einsatz der Nebelmaschine und etwas CGI-Blut: Schon steht die Mischung aus Fantasy, Action und Horror.

Immerhin performen drei, vier Leute gar nicht so schlecht, einige Masken der Orks sind mit ihren hervorstehenden Reißzähnen ganz passabel ausgefallen und selbst die Choreo der wenigen Fights ist nicht durchgehend furchtbar. Dies ist eher die dünne Handlung, welche rein gar nicht in Gang kommen will.

Zunächst werden noch hübsche Nahaufnahmen einiger Tiere bemüht, um das mangelnde Potenzial zu kaschieren, doch dann gesellen sich vermehrt geschwätzige Flashbacks der Wächterausbildung und die mahnenden Worte der Mutter hinzu, was dem ohnehin lahmen Treiben jeden Drive raubt. Gefasel über Magie und sich nähernde Gefahren bleiben leere Worte, während sich die Ausführungen des Warchiefs im Kreis drehen. Man latscht halt kostümiert durch den Wald.

Zwar stößt man bisweilen auf weitgehend gesichtslose Feinde, doch die Konfrontationen bleiben trotz einiger Blutspritzer unspektakulär, zumal sie durch die Bank aus verdeckter Perspektive gefilmt werden. Auch bei späteren Kämpfen kommt nicht mehr als eine kurze Enthauptungsszene hinzu, während Trolle und Gnome ebenfalls der Vergangenheit angehören und lediglich erwähnt werden. Bei alledem müht sich immerhin der Score um angemessene Sounds.

Das ständige Geschwätz mutet letztlich recht langweilig und einschläfernd an, die wenigen Bewegungsmomente sind zwar einigermaßen ruhig gefilmt, doch in Sachen Action steht die Chose nur eine Stufe über dem Burgtheater am Ritterhof. Unkreativer Mummenschanz der völlig belanglosen Art.
2,5 von 10  



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