Afghanistan, 2006: Eine Gruppe koreanischer Missionare wird von den Taliban entführt, um inhaftierte Kämpfer freizupressen. Die koreanische Regierung entsendet Jae-ho, einen ihrer fähigsten Diplomaten, um die Freilassung der Geiseln zu verhandeln. Trotz all seiner Bemühungen scheitern die ersten Gespräche, weshalb Spezialagent Dae-sik einen alternativen Weg finden soll, die Situation so schnell es geht zu entschärfen. Während sich zunächst beide Männer gegenseitig im Weg stehen, wird als unmissverständliches Zeichen die erste Geisel umgebracht. In einem Wettlauf gegen die Zeit werden Jae-ho und Dae-sik zu unwahrscheinlichen Verbündeten und gehen immer drastischere Risiken ein, um Herr der Lage zu werden!
Diese Geschichte ist nicht frei erfunden, sondern hat so oder zumindest ähnlich stattgefunden, als der Konflikt auf dem absoluten Höhepunkt war. Und auch die koreanischen Missionare hat es wohl gegeben. Wieso diese in das Gebiet gefahren sind, bleibt mir allerdings auch nach dem Streifen schleierhaft und war eine dumme und auch sehr naive Aktion.
Schauspielerisch weiß POINT MEN eigentlich zu gefallen – insbesondere die Darsteller der Regierungsvertreter wissen zu überzeugen, während der Geheimagent ein bisschen überzieht mit der „ich bin der coolste hier“ Attitüde.
Leider hat man auch wieder so einen Komiker eingebaut, der dazwischen herumfällt und pseudolustige Sprüche von sich gibt. Das stört mich bei asiatischen Filmen wirklich sehr oft, zumal das hier keine Komödie ist. Ob da vieles auch herein synchronisiert wurde, kann ich nicht beurteilen, da mein koreanisch dann doch etwas bescheiden ist
In Sachen Action geht es an manchen Stellen richtig zur Sache und die Taliban werden als ziemliche Arschlöcher dargestellt, was wohl auch bei vielen stimmt, wenn ich auch nur ungern eine ganze Gruppe unter Generalverdacht stelle, doch vernünftige dieser Spezies sind mir bislang nicht wirklich untergekommen.
Der Streifen ist insgesamt recht kurzweilig und die doch stattliche Laufzeit von über 2 Stunden geht recht schnell vorbei.
Was hier wirklich so passiert ist und was man dazu erfunden hat, kann ich leider auch mit Hilfe des Internets nicht wirklich einschätzen, auch wenn ich bei Filmen, die sich um wahre Ereignisse drehen, immer Versuche die Geschichte zu recherchieren
Für Freunde des Asian-Films sicherlich einen Blick wert.