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Durchwachsenes Regiedebut von Michael Haussman, das zwar eine handwerklich solide und atmosphärische Inszenierung vorweisen kann aber doch spürbar an seinem löchrigen Spannungsbogen und trotz großer Namen eher durchschnittlichen Darstellerleistungen kränkelt. Zwar ist die Story um Gedächtnisverlust und ein zu verhinderndes Attentat alles andere als neu, dennoch hätte sie zumindest in der Theorie den Nährboden für puren Nervenkitzel bieten können. Leider gelingt genau dies nur in wenigen Momenten und letztenendes sind es dann auch eher die staubige Wüstenkaff-Atmosphäre und die gelungene Optik, die für den nötigen Unterhaltungswert sorgen. Die Charaktere, vor allem der Val Kilmers, bleiben seltsam unsympathisch oder fallen wie am Beispiel Neve Campbells durch wenig intensive Performances auf (oder bzw auch nicht). Wenigstens eine Teilschuld trifft hier jedoch auch das zu inkonsequente Drehbuch.

Fazit: Viel verschenktes Potential aber trotz so mancher Zerfahrenheit zumindest handwerklich grundsolide. Leider nur knappe 6 Punkte, hätte viel mehr draus werden können! Andererseits hat jeder mal klein angefangen...

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