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Eine, wie so viele der aktuellen Schwämme, bisher unbedeutende Regisseur, eine mäßige Darstellerin und keine Darstellerin. Muss ich gespannt sein? Laut der teilweise euphorischen Kritiken schon. Und tatsächlich, eine positive Überraschung, zumindest technisch. Was für eine ausgezeichnete Optik, ganz viel 80s, ein wenig Exploitation, immer wieder Sequenzen im klassischen Musikvideo-Stil, dazu ein fantastischer Soundtrack. Man spürt die Muskeln, riecht den Schweiß, ist abgestoßen von der Gewalt, fühlt das Provinzkaff, merkt wie die Last der Familie einem die Luft abschnürt, ist ernüchtert vom amerikanischen Traum. Inhaltlich ist das natürlich schwere Kost, im Allgemeinen und Speziellen. Einen Lesbenfilm würden die meisten (Herren) sicher gern anders inszeniert sehen. Anderes Genre, zurück zur Realität. Mut zur Hässlichkeit, mit dem künstlerischen Kniff, jene trotzdem zu ästhetisieren. Für Frau Stewart sicher ein Auslebe-Projekt, trotzdem stiehlt Katy O'Brian, allein schon aufgrund ihrer Körperlichkeit, dem drögen Mauerblümchen ganz klar die Show. Auch sie ist übrigens in ihrem Element, fehlende Authentizität kann demnach schon mal keiner vorwerfen. Es gibt natürlich auch eine Geschichte zu erzählen, eine, die sich nach keiner anfühlt, irgendwie nie greifbar ist. Das hat es etwas von einem Action-Film. Eine Folge aussagekräftiger Szenerien, ein Aufbau einer Extremsituation bis zu deren Eruption. Und da Bilderrausch von Rausch kommt, Drogen jedweder Art spielen übrigens ebenfalls eine Rolle, verliert der Film folgerichtig irgendwann völlig die Fassung. Hat mir das alles gefallen? Nein. Hat mir das alles gefallen??? Na ja, doch!

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