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Der Imker Clay lebt bei einer älteren Dame in der Scheune ihres Anwesens und züchtet seine Bienen. Als die Dame auf Trickbetrüger reinfällt und nicht nur ihr Erspartes, sondern auch die Mittel ihrer Wohltätigkeitsorganisation verliert, begeht sie Selbstmord.

Grund genug für Clay, gegen die Organisation und ihre Hintermänner vorzugehen. Und da er früher Teil einer Geheimorganisation war, verfügt er auch über das dementsprechende Training.

Die Prämisse von "The Beekeeper" ist schon etwas hanebüchen: eine Geheimorganisation, die sich Beekeeper nennt, Statham als Ein-Mann-Abrisskommando, dubiose Geschäfte an hoher Stelle... Kennt man alles, nur ohne Bienenpuns. Und besonders clever ist das natürlich auch nicht.

Andererseits muss so ein Film weder innovativ, noch intelligent sein, krachen muss er. Das tut Ayers Film. Statham darf against all odds brachial drauf los kloppen, Dinge fliegen in die Luft, Kugeln fliegen, Knochen knacken... So mag man das.

Aber auch über die unterhaltsame Action hinaus kann The Beekeeper punkten. Denn auch wenn der Plot per se nicht clever ist, hat das Drehbuch ein, zwei intelligente Ideen in Hinsicht auf das Publikum. Online-Scammer sind, auch wenn man selbst nicht auf sie reinfällt, schon ein höchst unsympathisches Feindbild, denen man den Imker an den Hals wünscht. Dass das dann noch auf Geheiß eines schnöseligen "an der Grenze zwischen Millenial und Gen Z" Nepobabys geschieht, ein natürliches Feindbild des 80er-Jahre-Action-Fans, der seine Filme mit hart erarbeitetem Geld kauft, passt tatsächlich perfekt. Denn wer mag schon solche arroganten Schnösel, denen Mama alles auf dem Silbertablet serviert?

Kurzum:

Sicher keine Offenbarung oder besonders tiefsinnig, aber unterhaltsame, knackige Action mit einem gewohnt coolen Jason Statham.

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