Tot & begraben (1981)

6

von Asbestos - 06.08.2012

Nach einem zunächst trügerischen und dann plötzlich zynischen Auftakt wird eine von Dan O'Bannon recht clever geschriebene Bodysnatchers-artige Geschichte, bei der die Hauptfigur einer ungeheuerlichen Verschwörung auf die Schliche kommt, in Gang gesetzt, die auch noch zunehmend an Fahrt gewinnt. Es ist gleichzeitig wie ein altes Geisterschauermärchen, aber mit modernen Schock- und Ekeleffekten aufgemotzt, für die das damals noch unerfahrene, aber bereits sehr viel versprechende Monster-MakeUp-Talent Stan Winston verantwortlich zeichnet. Es herrscht eine ganz eigenartige Atmosphäre in dem Fischerdorf mit seinen seltsamen Bewohnern. Das höchst dramatische und schockreiche Ende steckt, wie leider so häufig bei solch merkwürdigen Storys, voller Ungereimtheiten.

7

von buxtebrawler - 07.04.2009

Feines Horror-Juwel aus dem Jahre 1981, das mit seiner ordentlichen Prise schwarzen Humors eine eigentümliche, aber umso wirksamere Atmosphäre erzielt und bis zum überraschenden Finale hochspannend bleibt. Um diese Spannung nicht zu beeinträchtigen, möchte ich auch gar nicht allzu viel verraten. "Tot & begraben" glänzt darüber hinaus mit einigen herben Schocks und Bildern, die sich lange in das Gedächtnis des Zuschauers einbrennen dürften, und einer klaustrophobischen Stimmung, die an Ängste vor kleinen Städtchen, die nach ihren ganz eigenen Idealen, Regeln und Gesetzen funktionieren, appelliert. Fazit: Atmosphärisches, spannendes Gebräu aus Horror, Gesellschaftssatire und schwarzem Humor.

8

von Knallschote - 13.10.2008

Ein etwas anderer Zombiefilm. Das originelle kleine Filmchen ist durchaus geschickt und abwechslungsreich inszeniert und mit einigen blutigen und splattrigen Szenen garniert. Hier passt alles zusammen: Gute Schauspieler (allen voran die beiden Hauptcharaktere des Sheriffs und des Bestatters), saubere Kameraführung, inspirierte Regie und ein durchaus taugliches Drehbuch, welches allerdings manchmal einige kleinere logische Schnitzer beinhaltet. Letzteres kann aber aufgrund des guten Gesamteindrucks dieses Gruslers verziehen werden. Der Film war in Deutschland bisher nur geschnitten erhältlich, aber im Oktober 2008 hat sich ARTE mal erbarmt, eine ungekürzte O-Ton-Fassung auszustrahlen. Ein Hoch auf die deutsch-französische Freundschaft!

8

von ciao de foxxley - 02.04.2007

Das muß man doch gesehen haben, David Hamilton - Optik, also radikaler Weichzeichner, und richtig böse Schockeffekte. Ein Meilenstein bei den echten "Grusel-streifen". Der Leichenbestatter und seine Musik sind schon den Genuss wert, aber die Wendung der Story am Ende war für die damalige Zeit der Hingucker schlechthin - schade nur, daß der deutsche Ton eine Menge verschenkt. Absolut sehenswert : der letzte Blick auf den Super8 Streifen und der erkennende Blick des Hauptdarstellers - selten eine so gute Einstellung gesehen. Auf jeden Fall anschauen!

10

von MichiMcFly - 21.12.2004

Ein Ärmchen hängt am Kühler... Dead & Buried gehört zu den spannendsten, suspektesten Filmen die ich je gesehen habe. Für mich in Richtung The Fog gehend. Die Atmosphäre, die guten Darsteller und ein paar harte Szenen machen den Film zu einem Pflichttitel für Horror-Fans. Von den Effekten lebt der Film aber nicht, bleibt somit immer auf einem guten Level Atmosphäre. Möglichst die Dragon SE kaufen!

9

von Trashboy - 08.09.2003

Eine echte Perle im Horror Genre. Das Grauen in einer amerikanischen Kleinstadt erinnert stark an Stephen King. Die Atmosphäre ist von Anfang an unheilvoll und steigert sich grandios zum Ende hin. Gewürzt mit einen paar netten Gore FX ist der Film ein Klassiker. Die Darsteller sind richtig gut und glaubwürdig. Die Schocks sitzen und der Film hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Shermans Tunnel der lebenden Leichen war schon gut, aber Tot&Begraben sollte jeder Horrorfan mal gesehen haben. Ein vergessener Klassiker ........und was für einer. 9/10

5

von Long John Silver - 28.08.2002

Netter Zeitvertreib, aber mal ehrlich: Der Film ist bis auf die netten Effekte doch mittlerweile etwas angestaubt, und auch wenn das Ende einen netten Twist enthält, so wird die Figur des Sheriffs doch dadurch völlig unlogisch und damit der ganze Film mehr als fragwürdig... Und das Verhalten der verunfallten Familie im leerstehenden Haus ist doch zum Haareraufen, saublöd finde ich so ein Drehbuchmist. Also....gesehen, gelacht, geärgert, vergessen. Die DVD von DRAGON ist eine Zumutung: Sieht aus wie durch eine Milchglasscheibe gefilmt, der Sound ist viel zu leise und die deutschen Untertitel sind bestimmt unter Einfluß von sehrrrrr bösen Drogen entstanden - wirklich unfaßbar! 5/10

8

von Dennis O. - 03.07.2002

Exzellenter Horrorfilm der alten Schule, der herbe Effekte und eine schauerliche Atmosphäre zu einem Grusel-Cocktail vermengt, wie man es heute kaum noch kennt. Gary A. Sherman hat es verstanden, die gängigen Zombie-Motive zu variieren und daraus eine Geschichte zu basteln, die zwar nicht neu, aber überraschend ist. Fazit: Ein Must-See!