Ein paar Kids treffen sich zum Kiffen, Saufen und Steine schmeißen in den Ruinen eines verfallenen Stahlwerks. Dort geht dummerweise auch ein irrer Killer mit Schweißer-Maske um, der die Teenies flott aufmischt. Nur die junge Kim kann schließlich den Spieß irgendwann umdrehen und dem Psycho mit einem beherzten Macheten-Hieb den Kopf abhauen. Ende gut, alles gut... Who said you can't polish a turd? Was da ursprünglich mal 1997 als (zumindest) ideeller Vorgänger der 2003er-Kurzfilm-Horrorcomedy "Das Stahlwerk-Massaker schlägt zurück" von ein paar Jugendlichen in typischer Amateur-Splädda-Manier auf die Schnelle schraddelig auf Tape gebannt wurde, wäre an sich kaum der Rede wert... wenn "Regisseur" Reinhard Klinksiek das damals abgedrehte Material nicht knappe neun Jahre später seinem Kumpel Lukas Jötten zur Weiterverwertung in die Hand gedrückt hätte. Diesem stand der Sinn offenbar weniger nach dem üblichen Home Made-Scheiss, denn er hat die eh nur rudimentäre "Handlung" direkt mal auf verträgliche acht Minuten Lauflänge zusammengekürzt und dann auch noch einen Off-Kommentar über den gesamten Film gelegt, der es nun wirklich in sich hat. Aus dem Kontrast zwischen der dilettantischen Bild-Ebene mit ihrer hässlichen VHS-Optik, den schlechten Effekten (von denen man im dusteren Stahlwerk eh nicht wirklich viel sieht) und den üblichen, aus dem Freundeskreis rekrutierten Non-Akteuren im Teenie-Alter und den furztrockenen, Situations-bezogenen Bonmots auf der Tonspur, ergibt sich folglich der Reiz der Angelegenheit, denn man hat es tatsächlich geschafft, eine kleine Amateurfilm-Fingerübung, die ansonsten - zu Recht! - der Vergessenheit anheimgefallen wäre, weit, WEIT über Gebühr aufzuwerten. Das Ergebnis ist über die komplette Distanz ernsthaft witzig und keine Sekunde langweilig... und damit ein kurzes und prägnantes Vergnügen aus der Do-it-yourself-Ecke, das anderen, ähnlich dilettantischen Vertretern seiner Sparte, die sich selbst allerdings leider ernst nehmen, augenzwinkernd den Spiegel vorhält.
7/10