Er war schon vor Jesus da. Vor Anbeginn der Menschheit. Der Dämon Rawhead. Nun ist er wiedererweckt, bereit der Erde Tod und Verderben zu bringen. Die irische Provinz wird zum Schauplatz eines blutigen Massakers. Nachdem die Kreatur auch den kleinen Sohn des Autors Howard Hallenbeck meuchelt, macht dieser sich auf, um das unheilige Wesen zurück in die Hölle zu befördern...
Ich kenne die Geschichte von Clive Barker nicht, aber der Film war doch recht ansprechend. Mir gefallen Filme, die irgendwo in der britischen Provinz spielen, Irland, Schottland etc. Das Monster sieht aus wie eine Kreuzung aus Bigfoot und dem Latexmonster aus "Story of Ricky". Splattereffekte gibt es zwar nicht im Übermaße zu bewundern, der ein oder andere ist aber doch vorhanden. Der Film lebt von seinen Schauplätzen, seinen guten Schauspielern - allen voran David Dukes als Hallenbeck - und der Atmosphäre. Was "Rawhead Rex" dann aber doch in die Trashecke zieht, ist das nicht allzu furchteinflößende Monster. Das hätte man besser machen können. Obwohl die Statur der Bestie (gespielt von einem gewissen Heinrich von Schellendorf!) doch beeindruckend ist.
Ein wenig nervtötend wird nach einer Weile der durchgeknallte Priester, der Rawhead als seinen Gott anbetet und dessen Ankunft auf Erden vorbereiten will. Er erinnert äußerlich ein wenig an den Priester aus "El Día de la Bestia". Auch das der Polizeichef seine eigenen Leute plattmacht - wohl aus Dankbarkeit, weil das Monster ihn verschonte - ist ein wenig deplatziert. Ansonsten atmet der Film den Geist der goldenen 80er Jahre, vor allen Dingen unterstrichen durch die damals beliebten blauen Lasereffekte (man denke nur an "Prison").
Obwohl man mehr draus hätte machen können, fand ich den Film recht gelungen.