Der Rosenkranzkiller verbreitet Angst und Schrecken. Er bringt reihenweise Nonnen und Priester um die Ecke und als eines Tages ein Mann zu Pater Robert Koesler kommt und ihm beichtet das er die Morde begangen hat, weiß er nicht wie er sich verhalten soll. Auf der einen Seite will er natürlich weitere Morde verhindern, andererseits fühlt er sich dem Beichtgeheimnis verpflichtet und so ermittelt er auf eigene Faust...
Man stelle sich mal vor ein Killer geht tatsächlich zu einem Priester und beichtet ihm seine Morde. Ich denke 99% aller Priester würden zur Polizei gehen, schließlich stehen Menschenleben auf dem Spiel und die sind wichtiger als das Beichtgeheimnis.
Robert Koesler zählt allerdings zu den 1% die nicht zur Polizei rennen, sondern das Beichtgeheimnis wahren. Selbst als der Polizeichef ungemütlich wird weil 2 seiner Männer erschossen wurden und er Koesler auffordert ihm mittzuteilen was er weiß, denn er ahnt das der Priester ihm etwas verheimlicht, schweigt er und ermittelt lieber selbst. Sogar eine Nonne die seit Jahren mit niemandem mehr gesprochen hat, weil sie ein Schweigegelübte abgelegt hat macht ihren Mund auf und 2 Minuten später ist sie tot, Pater Koesler dagegen hält weiter seinen Mund. Das Ganze ist natürlich etwas unglaubwürdig, vor allem wenn man bedenkt das Pater Koesler seinen Job scheinbar nicht immer ganz ernst nimmt. Er vertreibt sich die Zeit im Beichtstuhl beispielsweise damit Zeitung zu lesen während Leute aus der Gemeinde zu ihm kommen und beichten, als dann aber der Rosenkranzkiller zu ihm kommt wahrt er das Beichtgeheimnis als sei es das wichtigste von der Welt.
Fred Waltons Thriller ist nicht immer spannend und mit der Glaubwürdigkeit ist das wie gesagt auch so eine Sache, im Großen und Ganzen ist "Der Mörder mit dem Rosenkranz" aber noch genießbar, auch wenn das Ganze rein optisch nicht mehr viel hermacht.