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Fest im Sattel sitzend hört Frank Hopkins (Viggo Mortensen) den Atem seines Pferdes. Die Luft schneidet sein Gesicht, doch Hidalgo prescht unbeirrt mit ihm voran und selbstbewusst gibt der "Far Rider" seinem prächtigen Mustang zu verstehen: "Ab die Post!".

"Hidago - 300 Meilen zum Ruhm" erzählt liebevoll die wahre Geschichte des Frank Hopkins und seines Pferdes Hidalgo. Frank, dessen Mutter die Tochter eines Indianerhäuplings war, wird von den Rothäuten "Blue Child" genannt und arbeitet als (Post-)Bote. Doch als eines Tages ein von ihm überbrachter Befehl dazu führt, dass sein Indianerstamm gnadenlos erschossen wird, flüchtet sich der grandiose Reiter in den Alkohol. Halbherzig arbeitet er bei Baffelo Bill's Cowboy-Shows mit, während die Indianer immer mehr dem Untergang geweiht sind. Doch während dieser Show erhält er von einem mächtigen arabischen Scheich die Einladung zu einem 3000-Meilen-Rennen druch die Wüste, dem Sieger winkt ein satter Gewinn und der Titel des schnellsten Reiters der Welt. Nach anfänglicher Abneigung, nimmt Hopkins an und macht sich mit Hidalgo auf die Reise zu dem wohl wahnwitzigsten Rennen aller Zeiten, bei welchem er mit seinem Mustang ungewollt hervorsticht. Während des Wettstreits muss das Duo allerlei Gefahren überwinden und Intriegen ausweichen. Zudem hängt nicht nur die Existenz und der Schutz seines Volkes vom Sieg ab, sondern auch das Schicksal einer schönen Prinzessin, welche den Cowboy immer wieder unterstützt. Am Ende wird sich zeigen, ob Hidalgo und sein Reiter überleben und ob nach den 3000 Meilen wirklich Ruhm auf sie wartet...

Hidalgo ist ein Film, der zwar unscheinbar wirken mag, der allerdings zu den ganz Großen zählen sollte. Der Zuschauer kann sich einen guten Überblick verschaffen, wird nicht durch zuviel eingestreute Informationen verwirrt, sondern kann (unter anderem) durch die glatte Szenenabfolge und die gekonnt rüber gebrachten Gefühle den Film genießen. Zudem besticht er auch durch die wunderschöne Landschaft und die passenden Kostüme.

Sehr gekonnt fügen sich hier auch die Nebendarsteller ein und was bei Hidalgo besonders hervorzueheben ist, ist Hidalgo selbst. Das Pferd vermittelt Sympathie, wo andere stur wirken, es zeigt Emotionen wo es anderswo nur lachhaft rüber gebracht wird. Die extreme Ausdauer von Hidalgo mag vllt. bezweifelt werden, aber Wunder gibt es immer wieder. Aber auch Viggo Mortensen (hier in seiner ersten Hauptrolle) spielt den Cowboy Frank perfekt. Lässig und verunsichert, hoffend und zweifelnd zugleich - hier lebt Hopkins wieder auf. Sprache und Mimik verfeinern den Charakter noch und man muss sagen die Darsteller sind ihren Rollen voll und ganz gerecht geworden.

Der Soundtrack des Films ist wirklich empfehlenswert. Er vereint orientalische Klänge mit wilden Abenteuermelodien und sanften Untermalungen. Der musikalische Beitrag des Films wurde also auch voll erfüllt.

Mein Fazit: "Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm" ist ein Film für Jung und Alt, ein rührender Film, der tiefe Freundschaft und Vertrauen vermittelt und nach dem das Publikum zufrieden aus dem Sessel steigt. Vielleicht sieht so mancher das Verhältnis zwischen Mensch und Tier nun anders und denkt noch lange über diesen tollen Streifen nach. - 10 Punkte hierfür!

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