In Angel Falls geht gegen Weihnachten ein Mörder um. Als dieser sich an Winnie und ihrem Bruder vergreifen will, bringt Winnie ihn zur Strecke: es ist der Bürgermeister Henry Waters.
Ein Jahr später leidet Winnie immer noch unter den Ereignissen und wünscht sich, nie geboren worden zu sein. Schwupps, landet sie in einem Paralleluniversum, in dem sie nie existiert hat. Und der Mörder treibt noch immer sein Unwesen.
Slasher-Variationen von Filmklassikern können durchaus eine sehr coole Angelegenheit sein. "Happy Deathday" als "Täglich grüßt das Murmeltier"-Slasher war zum Beispiel sehr spaßig, wenn auch recht blutleer. Auch das Körpertausch-Motiv von "Freaky" hat mir Spaß bereitet.
"Ist das Leben nicht schön?" als Slasher klingt auch nach einem witzigen Konzept. Allerdings kann Regisseur MacIntyre das Potential leider nicht ausschöpfen. Long als wahnsinniger Bürgermeister macht Spaß, ebenso einige überdrehte Szenen und allgemein sind die Figuren durchaus sympathisch.
Dem steht aber auch entgegen, dass der Film sich insgesamt trotzdem zu ernst nimmt, die Dialoge teils eher mäßig sind und vor allem, dass die Story irgendwann an Drive und sich etwas in Geschwurbel verliert.
Das fällt insbesondere auf, da der Film irgendwann in der Ecke steckt: man muss einen Twist zum bekannten Killer einbauen, etwas Drama reinbringen und Winnie auch noch nach Hause bringen. Erklärungen inklusive. Dabei vergisst man neben mehr Humor leider auch, dass ein Horrorfilm mehr atmosphärische/gruselige Set-Pieces, gepfefferte Schocks und/oder auch mal blutige Kills braucht. Das "Killerdesign" hingegen fand ich an sich ganz schick.
Das klingt jetzt negativer, als es ist, aber da wäre vom Potential ein kleiner Kultklassiker drin gewesen.
Kurzum:
Durchaus passable Slasher-Variation von "Ist das Leben nicht schön", die sich etwas verzettelt, aber insgesamt unterhält.