"Knock Off" mit unser aller Lieblingsbelgier Jean-Claude Van Damme ( "Bloodsport", Universal Soldier" ) präsentiert sich als bemüht spektakuläres Lower - Budget - Hollywoodkino mit mäßigem Popcorn-, sprich Unterhaltungswert.
Der Actionreißer zelebriert seinen bunten Cocktail aus Explosionen, Verfolgungsjagden, Kämpfen, halsbrecherischen Stunts und ein paar Schießereien vor dem Hintergrund einer nett gedachten, aber belanglosen Geheimdienst-Story und setzt nur auf sein vordergründiges Effektspektakel.
Das muss er auch, da Van Damme nicht im geringsten als Träger einer niveauvolleren Handlung gelten kann; dessen einziges Glanzstück blieb bislang die Hauptrolle in John Woos unterschätztem Hollywood - Debut "Hard Target - Harte Ziele". Doch hier bei "Knock Off" spult der Benelux - Mime, abgesehen von ein, zwei augenzwinkernden Szenen, Standardhölzerei ab.
Nun, Hongkong-Produzent und -Regisseur Tsui Hark ( "A Better Tomorrow III", "Double Team" u.a. ), der im Fahrwasser des erfolgreichen John Woo neben weiteren Asien - Exoten wie Ringo Lam den Weg nach Hollywood suchte, versteht schon, einigermaßen spektakuläre Actionszenen zusammen zu zimmern, erreicht hier aber nie woo'sche Klasse oder das Level der Hollywood-eigenen Meßlatte, die von Veteranen wie John McTiernan oder James Cameron und in neuerer Zeit u.a. von Michael Bay angelegt wurde, und hat selbst gerade mit seiner "Once upon in China" - Geschichte oder dem "Peking Opera Blues" wesentlich bessere Werke vorgelegt.
Was bleibt, ist also "Knock Off" als netter Leihactioner für Videoabende, mehr nicht, da zwar hin und wieder rasant und spektakulär, nie aber wirklich spannend und insgesamt eher ein schwacher Film.