In Anlehnung an die Freud'sche Traumdeutung, ebenso wie zahlreiche Triebtheorien, Penisneide und analen Phasen, die wir bereits in so glorreichen Machwerken wie "Fantasm 1 + 2" bestaunen durften, sowie psychoanalytisch und mit einem dicken Augenzwinkern auseinander gepflückt haben (Freie Assoziation), entführt uns "Sex Träume-Report", wie sollte es auch anders sein, in die erotische Traumwelt von Lieschen Müller und Karl Heinz Ludwig.
Feuchte Träume und Reportfilm versteht sich von selbst, sowohl inszenatorisch als auch handlungsorientiert gehört "Sex Träume-Report" aber wohl eher nicht zu den besseren Erotikfilmen seiner Sparte.
Erwartungsgemäß und genrespezifisch intellektuell oder pädagogisch weitestgehend unbrauchbar, unter dem Aspekt ulkiger Report-Komik schon höchstgradig interessant, durch seine wenig gekonnte und ansehnliche Inszenierung aber längst wieder hinfällig ...
"Sex Träume-Report" ist tatsächlich einer der ganz wenigen Reportfilme die ich kenne, die sogar bizarre und surreale Traumpassagen enthalten. Das wiederum macht die Sache interessant, wobei eben jene mit einem entfernt psychedelischen, auch jazzlastigen und mitunter leicht orientalischen Touch, genau wie das psychedelische Ende, "Sex Träume-Report" deutlich von der Masse abheben.
Leider stellen eben solche zwar das Herzstück, nicht jedoch das Zentrum dieses 08/15-Schinken dar. Auch dürften insbesondere den weiblichen Darstellerinnen ein etwas weniger "jugendlicher" Charme innewohnen, als es noch in den zahlreichen Ergüssen Hofbauer's mitunter Gang und Gebe war. Gleiches gilt für Komik und Erotik.
Ansonsten bleibt "Sex Träume-Report", ähnlich seiner vielen Mitstreiter fernab der Schulmädchen und Hausfrauen, lasch und höchstens für Kenner bzw. der Vollständigkeit halber interessant.