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Brian Godlock muss mit ansehen, wie sein kleiner Sohn an Heiligabend in das Kreuzfeuer einer Gang gerät und stirbt. Dabei wird er selbst schwer verletzt und seiner Stimme beraubt. Rache wird nun zu seiner einzigen Mission und er beginnt dafür ein hartes Training. Godlock ist bereit, alles zu riskieren, um den Tod seines Sohnes zu vergelten.

Das ist mal die Geschichte auf den Punkt gebracht, denn viel mehr gibt es auch an Story nicht zu berichten.

ICH bespreche einen John Woo Film, das ist in etwa so abwegig, wie ein 10 Filme Vertrag mit Danny Trejo und Steven Seagal für eine exklusive Serie von Arthouse-Streifen, denn ich finde diesen Mann komplett überbewertet und IM KÖRPER DES FEINDES ist zusammen mit ARMAGEDDON und CON AIR die unverschämteste Geld und Zelluloid Verschwendung aller Zeiten.

Der Grund wieso er mich dennoch interessiert hat, waren die teilweise vernichtenden Bewertungen. Ich dachte mir vielleicht gefällt er mir ja dann – und so ist es dann auch, man soll es nicht glauben.

Gerade die ersten 45 Minuten sind für Woo erstaunlich feinfühlig erzählt und die Szenen aus der glücklichen Vergangenheit mit einem wunderschönen Score unterlegt – wirklich überraschend, wenn man die anderen Werke des Herrn kennt.

Zudem hat man mit den beiden Hauptdarstellern einen wirklichen Glücksgriff getan. Kinnamann fiel mir zum ersten mal in der grandiosen Serie GSI GÖTEBORG auf und hat sich ja mittlerweile zu einem gefragten Star in Hollywood gemausert und auch Frau Moreno beobachte ich seit dem wirklich gelungenen MARIA FULL OF GRACE.

Im zweiten Abschnitt geht es dann natürlich zur Sache, aber immerhin stellt man den Familienvater nicht ganz so plakativ als Superman da, der unverletzbar durch die Szenerie mordet, auch wenn es natürlich schon grenzwertig ist, dass er hier alles abräumt, was Polizisten jahrelang nicht auf die Kette bekamen.

Kid Cudie sollte bitte bei der Musik bleiben – das kann er zwar auch nicht, aber die Darstellung des Obergangsters ist vollkommen klischeebeladen und wirkt absolut überzogen.

Wieso man sich darüber aufregt, dass in dem Film bestenfalls 10 Sätze gesprochen werden verstehe ich nicht. Denn das war von vornherein bekannt und die Story ist ja genau auf diesem Fakt auch aufgebaut.

Ich vergebe für das Gesamtbild knappe 7 Punkte, was in der Vergangenheit kein Film des Herrn auch nur annähernd erreichen konnte und wurde damit bestätigt – wenn andere etwas von Woo schlecht finden, dann, aber auch nur dann, könnte es mir gefallen.


6,8










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