Midsummer (2003)

Review

von Frank Trebbin

Obwohl seine Schwester Sophie vor kurzem Selbstmord begangen hat, entschließt sich Christian, zusammen mit vier Freunden nach Schweden zur Sommerwendefeier zu fahren. Dort wird er allerdings durch lauter unheimliche Kleinigkeiten immer wieder an Sophies Tod erinnert, bis er schließlich im wahrsten Sinne des Wortes einen Schlüssel in der Hand hält, der nicht nur den Selbtsmord erklärt, sondern der auch ein dunkles Kapitel in Sophies Leben aufschlägt...

The same old story everywhere, oder: selbst in Dänemark kennt man die Auswüchse des Teenager-in-Angst-Horrors. Einen schlichtweg einfallslosen Vertreter dieser Gattung erwartet einen bei „Midsummer“ und man sollte wirklich nicht denken, einen neuen „Nightwatch“ entdeckt zu haben. Ganz im Gegenteil zum genannten Vorzeige-Thriller wird hier kaum Spannung aufgebaut und die Handlung schleppt sich bis weit nach den Zwei-Drittel-Marke zäh dahin. Doch auch zum Ende hin erhellt sich das ganze Gemenge aus Schuld und Sühne à la „Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast“ nicht so richtig und so empfindet man sogar die kurzen Verweise zum Geisterfilm als pure Frechheit. Auf DVD letterboxed (2,35:1). Mit Kristian Leth, Laura Christensen, Tuva Novotny, Jon Lange u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin