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Der charmante, frisch gebackene Single Rob, seines zeichens Besitzer eines Second-Hand-Plattenladens lässt in einer "Top-Five der unvergesslichen Trennungen" seine gescheiterten Beziehungen noch einmal Revue passieren. Seine Freundin Laura, die ihn grade erst für seinen spirituellen Nachbarn verlassen hat, schafft es nicht einmal auf diese Liste. Rob folgt dem Rat seines Idols Bruce Springsteen und ruft alle seine Ex-Freundinnen noch einmal an, um den Grund für das Scheitern seiner Beziehungen herauszufinden. Dies erweist sich allerdings als sehr gewagtes Unterfangen...

Der Film ist die perfekte "20.15-Liebeskomödien" Abendunterhaltung, man kann ihn trotzdem nicht einfach so in den Topf mit den anderen Filmen werfen, die zu dieser Sendezeit über den Bildschirm flackern und in denen es um gescheiterte Liebschaften und ihre Folgen geht. "High Fidelity" ist eine der nachvollziehbarsten und lustigsten Filme dieser Art, wo einfach so gut wie alles zueinander passt. Der Soundtrack, der aus Liedern, die aus der gesamten Musikgeschichte entnommen wurden, besteht; die Filmhandlung, in der Rob zu 75% der Zeit zum Zuschauer spricht und seine Geschichte erzählt; sowie die Darsteller (allen voran John Cusack als eben Rob), die einfach nur überzeugend sind. Erwähnt seien auch noch mal Robs Freunde, die in seinem Platten laden arbeiten und unterschiedlicher nicht sein könnten, was sehr unterhaltsam ist.

Damit ihr mich nicht falsch versteht: Ich bin kein Fan von Liebeskomödien und schon gar nicht von storylosen Schnulzen (welche dieser Film nicht ist!), meine Vorlieben gehen normalerweise in Richtung Action, Thriller, Horror und Splatter. "High Fidelity" macht einem aber einfach gute Laune und man kann mit einem guten Gewissen ins Bett gehen, ohne sich über irgendwas den Kopf zerbrechen zu müssen.

7/10 Punkte

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