Review

Wer sich ein wenig mit Taubert-Filmen beschäftigt hat, weiß genau, was ihn erwartet: Ein mieses Homemade-Video (kein Amateur-Film, das wäre ja schon "professionell" gegen diesen Stuss) auf unterstem Niveau - an Stümperhaftigkeit und Dämlichkeit von keinem Menschen auf der Welt zu unterbieten.

Das Cover ziert halbwegs bekannte Gesichter wie die von Jürgen & Ramona Drews, Frank Zander, Ralf Möller, Dolly Buster und Harry Wijnvoord. Schön, dass Frank Zander und Ralf Möller nicht mitspielen, doch hierzu später.

„Achtung: Vor dem Ansehen des Films fragen sie bitte ihren Arzt oder Apotheker. Taubert-Film-Produktion übernimmt keinerlei Haftung für körperliche oder geistige Folgeschäden die durch das Ansehen des Filmes entstehen."

So fängt der Film an und ich denke, dass Taubert sich somit ausreichend abgesichert hat für Klagen aus dem Weg zu gehen. Denn wer nach diesem Schund keinen bleibenden Hirn-Schaden davonträgt, hat entweder in Vietnam Wunden seiner Kameraden zugetackert und schon alles auf der Welt gesehen oder ist ein irrer Serien-Killer.

Eine Story gibt es nicht wirklich: Eine Gruppe Terroristen kidnappt viele Schnepfen aus Charlies Gegend. Charlie (der eine Anspielung auf Tom Gerhardt´s Charakter "Tommy" aus "Voll Normaaal!" sein soll) und seine Freunde, die gerne draußen im freien spielen und mit Bobby-Cars fahren, stürmen im Finale das Lager von Oberbösewicht "Graf Kurt". Viel mehr gibt´s dazu nicht zu sagen.

Ohne Logik, Sinn und Verstand werden abwechselnd zu dieser "Handlung" ca. 100 Frauen entführt und Jürgen Drews- bzw. Frank Zander-Musik-Clips reingeschnippelt. Von Ralf Möller wird ein Interview reingeschnitten, dass nicht für den Film gedacht war, und Frank Zander weiß mit Sicherheit nichtmals, dass sein Name für den Film herhalten musste, denn außer diesen besagten Clips ist nix von ihm zu sehen, für´s Finale wurde er einfach gedoubelt. Aber auch sonstige "Prominenz" macht sich zu absoluten Volldeppen, ich weiß nicht, wie tief man sinken kann/muss, für in solch einem Machwerk auch nur ´nen Gastauftritt hinzulegen.

Ansonsten gibt es nur banale Dialoge, schwuchtelige Techno-Begleit-Musik, Faust- und Waffenkämpfe die jeglicher Beschreibung spotten (wer Taubert kennt, weiß wie das in etwa abläuft) und sinnloses Zeugs, dass nichts mit der Handlung (Handlung?) zu tun hat und den Film auf eine gnadenlose Länge von 130 Minuten zieht. Es gibt wirklich keine einzige Szene, die man genießen kann.

Wie üblich bedient sich Taubert aus anderen seiner Machwerke (z.B. Auto-Crashs aus Maniac-Killer und ein paar Tötungs-Szenen aus "Piraten-Massaker") und schneidet diese dann irgendwo willkürlich hinein.

Einzig und allein bei den fünf Minuten Abspann lassen die Kopf-Schmerzen nach, da dann die verpatzten Szenen gezeigt werden, die wenigstens noch annährend "lustig" sind.

Fazit:

Taubert ballert einen Scheiß-Film nach dem anderen raus, aber "Pudelmützen-Rambos" ist so ziemlich das schlimmste, was er jemals fabriziert hat. Es ist fast nicht möglich, sich diesen Rotz an einem Stück anzusehen - es tut weh, einfach nur weh und man wird deppressiv. Definitiv.

Alle die keinen Film von Taubert kennen sollten: Lasst bloß die Finger weg von diesem Schund! Ob man jetzt Trash- oder Amateur-Freund ist, lasst es bleiben. Selbst nach ´nem Kasten Bier in geselliger Runde ist dieser Abfall nicht genießbar. Deine Freunde werden Dich dafür steinigen.

Ich hab schon viele schlechte Filme (und auch viele speziell von Taubert) gesehen, aber dieser hier schießt echt den Vogel ab.

Mit Abstand das schlechteste was ich je gesehen habe.

1/10

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