Eines Nachts bricht ein Maskierter in die Wohnung der Stripperin Gina (Asia Argento) ein und tötet ihren Freund. Sie selbst hat Glück, denn ein Zeitungsbote schafft es den Maskierten zur Flucht zu zwingen. Auf den Fall werden die 2 Polizisten Burns (Lochlyn Munro "Freddy vs. Jason") und Krebs (Dennis Hopper) angesetzt. Krebs zeigt sich hilfsbereit und nimmt Gina nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus mit. Doch falsch gedacht : Er betäubt die junge Frau und verfrachtet sie in ein Kellerverlies...
"The Keeper" mangelt es schlichtweg an Originalität und Einfällen. Die teils unfreiwillig komische Story bleibt oberflächlich und überdurchschnittlich klischeehaft. Die Handlungen der Personen sind oftmals nicht nachvollziehbar, wirken sie doch viel zu aufgesetzt.
Hinzu kommen die großen Logiklöcher, von denen wohl am meisten das offene Kellerfenster heraussticht.
Regisseur Paul Lynch versucht die Story auf dem Psychoduell zwischen Gina und Krebs aufzubauen und begeht damit einen großen Fehler, wirken die beiden anderen Handlungsstränge doch ziemlich blass und aufgesetzt. Da wäre zum einen Deputy Burns, der versucht herauszufinden wo sich Gina befindet. Nach einiger Zeit hat er einen leichten Verdacht, dass Krebs etwas damit zu tun haben könnte und begibt sich zu dessem Haus mitten im Wald(!). Er fragt Ihn etwas, dass seine Aussage wiederlegt und Krebs antwortet mit äußerst auffallendem stottern. Doch der anfangs noch sehr eifrig wirkende Burns antwortet darauf nur : "Ich hoffte, dass Sie das sagen würden", und fährt wieder. Diese Handlung wirkt an dieser Stelle überhaupt nicht nachvollziehbar. Außerdem scheint danach erst einmal es so als hätte Burns seinen anfänglichen Verdacht gegenüber Krebs abgehakt und vergessen. Noch schlimmer ist allerdings der 3. Handlungsstrang der Frau, deren Beruf übrigens garnicht klar wird, die versucht Kreb´s Hobby (Was darin besteht in Grundschulen im Umkreis ein unfreiwillig komisches Puppentheater aufzuführen) zu vermarkten. Diese Frau ist allerdings vollkommen undurchsichtig, und stellt sich nachher, zumindest für den Zuschauer, als durchgeknallte Psychopathin heraus, die in Krebs verliebt ist. (Autsch!)
Weniger beklagen kann man sich aber über die meißten Schauspieler. Zumindest Dennis Hopper und Asia Argento spielen recht solide, kommen aber gegen das schlechte Drehbuch auch nicht an.
Fazit : Zu selten spannend, zu oft lächerlich. Wer über die vielen Klischees hinwegsehen kann, wird recht gut unterhalten, aber auch nicht mehr.