Review

iHaveCNit: Wish (2023) – Chris Buck und Fawn Veerasunthorn – Walt Disney

Deutscher Kinostart: 30.11.2023

gesehen am 02.12.2023 in Dolby Atmos

Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 8, Platz 17 – 14:00 Uhr

Wir befinden uns gerade in der Vorweihnachtszeit und da ist es auch klar, dass Walt Disney einen neuen Animationsfilm am Start hat. Die kleine Besonderheit ist allerdings, dass wir in der Phase stecken, in der Walt Disney ein 100-Jähriges Jubiläum feiert und da wird doch Disney ein erinnerungswürdigen Film in die Kinos bringen ? Oder etwa nicht ?

Der Magier Magnifico hat einst das Königreich Rosas gegründet und viele Menschen, wie auch die junge Asha leben in diesem Königreich, dass seinen Bewohnern den größten Wunsch entlockt und in einer Art Zeremonie in Form einer Lotterie einen dieser Wünsche erfüllt. Am Tag der aktuellsten Zeremonie hat nicht nur Ashas Großvater den 100. Geburtstag, sie hat auch ein Vorstellungsgespräch für eine Assistenz bei Magnifico. Als Asha jedoch Magnifico auf den seit Ewigkeiten unerfüllten Wunsch ihres Großvaters anspricht, kommt sie dem dunklen Geheimnis von Magnifico auf die Spur. Später wird sie aus Verzweiflung einen magischen Stern beschwören, der ebenfalls die Kraft hat, verborgene Wünsche und Kräfte freizusetzen. Magnifico fühlt sich durch diese Magie bedroht, so dass Asha und der Stern einen Weg finden müssen, Magnifico das Handwerk zu legen.

Mit einem sehr interessanten, teils statischen Look, der eine Aquarelloptik bietet hat „Wish“ im aktuellen Bereich der Animationsfilme durchaus so etwas wie einen USP gefunden, der ihn von anderen Werken abhebt, auch wenn dieser Look durchaus auch Geschmackssache sein kann. Das hier gebotene Märchen zwischen Fantasy und Abenteuer hat durchaus etwas unterhaltsames zu bieten. Jedoch finden sich für mich essentielle Widersprüche in „Wish“. Gerade im Kern des Films wird ja die Individualität der Wünsche in so etwas wie einen Fokus gestellt. Der Film jedoch ist in seinem Anspruch, als Film zum 100-Jährigen Jubiläum möglichst viele unterschiedliche Anspielungen und Easter Eggs zu bekannten Disney-Filmen und Klassikern unterzubringen genau daran gescheitert, ein individuelles Märchen zu erzählen und in dieser fehlenden Individualität ist der ganze Film leider sehr generisch geworden. Auch die in die Handlung eingebetteten Songs bleiben mir nicht wirklich im Gedächtnis. Das interessanteste am gesamten Film ist jedoch der wenn auch oberflächlich gezeichnete Antagonist.

„Wish“ – My First Look – 6/10 Punkte.





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