Review

In Anlehnung an den Beatles Klassiker „All you need is love“ gibt Autor und Regisseur Bucky Le Boeuf sein Debüt und zollt anbei Genregrößen wie Peter Jackson Tribut. Leider will der Funke bis zum teils grotesken Finale nie so recht überspringen.

Jungfilmer Bucky und sein Kumpel Vish wollen mit ihrem Filmprojekt an einem Wettbewerb teilnehmen. Während sich Buckys Vater Walter mit einem Zombievirus infiziert, steht dieser rasch als Antagonist fest. Als sich mit June und Vivian gleich zwei potenzielle Hauptdarstellerinnen vorstellen, verbreitet sich das Virus…

Die Vorgeschichte, die mal gleich 30.000 Jahre zuvor spielt und einen Höhlenmenschen beim ersten Kontakt mit dem (außerirdischen) Virus zeigt, macht durchaus Laune, da es eine gute Mischung aus Situationskomik und kleinen Splattereinlagen serviert. Doch leider verbringt man danach deutlich zuviel Zeit mit den Vorbereitungen für den Filmdreh, es gibt ein, zwei nervige Figuren und auf Dauer auch nur den eintönigen Schauplatz von Buckys Haus.

Obgleich der Score auffallend um fette Untermalungen bemüht ist, die Klänge vom Western bis zum typischen 60er Drama abdecken, mangelt es dem Treiben an zündenden Ideen. Untote in Form nahe stehender Individuen sind beileibe nicht neu und trotz einiger Kindheitsrückblenden entsteht kaum eine emotionale Bindung zu den wesentlichen Charakteren. Interessanter und vor allem erstmalig spannend wird es erst, als ein Detektive zum zweiten Mal hereinschneit und mit seinem Argwohn ein wenig Dringlichkeit schürt.

Der finale Akt unterscheidet sich immerhin vom vorangegangenen, da es neben einer Temposteigerung auch ein paar handgemachte Gewalteinlagen gibt und zumindest eine absurde Idee Humor einfließen lässt. Gerade in dieser Phase sind Parallelen zu Jacksons „Braindead“ unübersehbar, doch das Groteske des Vorbilds wird trotz Einsatz motorisierter Waffen nie erreicht.

Darstellerisch gleicht sich das Niveau dem der Geschichte an. Mit Mena Suvari, Ronald Guttman und Eddie Griffin gesellen sich zwar einige weitgehend bekannte Gesichter hinzu, doch auch die retten die Chose nur bedingt. Denn die Erzählung bremst sich immer wieder mit zu ausladenden Dialogpassagen aus, während die Untoten eine zu geringe Rolle spielen.
Das launige Finale kaschiert zwar noch ein wenig, doch zum großen Wurf und damit zur Empfehlung langt es leider nicht ganz.
Knapp
5 von 10

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