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Eine fiktive Zukunft. Grundlage des Story-Konstrukts scheint der erzieherische Gedanke "passt auf, wenn ihr selbst mal flüchten müsst." Hier im Film scheinen echte Existenzprobleme Auslöser des problematischen Vorhabens, nicht bloß der Gedanke in Richtung wirtschaftlicher Verbesserung auf Kosten anderer. Und hier wartet kein Schlaraffenland, sondern eine Hölle auf die nächste. Weg aber vom erhobenen Zeigefinger, und jener auch noch eher zum falschen als richtigen Zeitpunkt des Tagesgeschehens, wieder in Richtung Film, rein fiktionaler Dystopie. Früher konnte so etwas schließlich auch als reiner Unterhaltungsstoff konsumiert werden, ähnlich Horrorfilmen. Das ist jener hier auch in großen Teilen, ein harter Leidensweg, den die Protagonistin durchleben muss, von Minute zu Minute mehr.  Die Grundpfeiler der Geschichte geben ab einem gewissen Punkt auch einen interessanten neuen Ansatz, im Zusammenhang mit Schwangerschaft/Baby natürlich harter Tobak. Es entwickelt sich ein mitreißender Überlebenskampf, bei dem vermutlich kaum ein Zuschauer kalt gelassen wird. Gelungen, und das ist bei Netflix-Filmen aktuell nicht die Regel.

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