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Im Bürgerkrieg war Sando Kid ein Sanitäter der Südstaatler, und als solcher traf er auf den bösen Captain Grayton, der ihn zwang eine Waffe auf ihn zu richten. Ein gar traumatisches Erlebnis, weswegen Kid vom Sanitäter zum Sanitöter mutiert und nach dem Krieg den Rangers beitritt. Was in diesem Fall eine vornehme Bezeichnung für Kopfgeldjäger ist: Seine Delinquenten werden prinzipiell nach dem Erschießen verhaftet.
Bei einem Urlaub im Heimatdorf Springfield trifft er wieder auf Grayson, der im Auftrag der Eisenbahn die örtlichen Farmer terrorisiert: Entweder die armen Kerle verkaufen ihr Land oder es gibt eine ordentliche Ladung Blei. Kid tarnt sich als Handelsreisender in Sachen Parfüm und versucht, Grayson und seinen Verbündeten Einhalt zu gebieten.

Schmucker kleiner Western aus einer der hinteren Reihen, der trotz sichtlich nicht vorhandenen Budgets vieles richtig macht: Ordentliche Schauspieler, die offensichtlich richtig Lust haben sich ihre Gage zu verdienen. Eine Handlung, die sich von Set Piece zu Set Piece hangelt, und nicht gar zu viel Wert legt auf logische Abläufe sondern mehr auf Stimmung und Action. Eine flotte Musik die zügig ins Ohr geht und gute Laune macht. Ein bleilastiges Finale, das mit leichtem Witz daherkommt und gerade deswegen eine ausgewogene Mischung bietet.
An Peter Lee Lawrence und Aldo Sambrell gibt es wie immer nichts zu kritteln, aber die absolute Überraschung ist der Produzent Espartaco Santoni, der als Kopfgeldjäger Dollar die Coolness mit verdammt großen Löffeln in sich reingeschaufelt hat, und damit den Film sicher über die Ziellinie bringt. Ganz in Schwarz, große Ohrringe, eine Kette aus Zähnen, ein wölfisches Grinsen das nur beim Töten die Augen erreicht – So stelle ich mir die eisigen Bereiche der Hölle vor!
Insgesamt sicher kein ganz großer Wurf, aber auf jeden Fall für anderthalb ausgesprochen unterhaltsame Stunden gut. Passt!

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