Review

Dem reißerischen deutschen Titel sollte niemand über den Weg trauen: Was kernige Video-Exploitation verspricht, ist in Wahrheit ein ultra-zähes Drama, das quasi den Knastalltag im Frauentrakt zeigt. Leider auf eine so uninteressante Weise, bei der man sich unweigerlich fragt, in welchem Zusammenhang der Titel und der Inhalt eigentlich stehen sollen?!

Fassen wir zusammen: So ist "Zuchthaus Hyänen" fast schon ein bloßer Frauenfilm, der mit endlosen Dialogen quält und zu 90 Prozent mit weiblichen Darstellerinnen besetzt wurde. Gezeigt wird eine Soap hinter schwedischen Gardinen mit nicht ganz unerheblichem Tränendrüsenfaktor. Ansonsten gibt es zu sehen: Frauen beim Quatschen, Frauen beim Friseur, Frauen beim Partymachen und bei tiefen Gedankenspielen.

Exploitation findet so gut wie keine statt, so dass man sämtliche bewährten Zutaten von der sadistischen Aufseherin bis zu den Duschszenen sehr schnell vergessen kann. Nicht mal als Dokumentation taugt "Zuchthaus Hyänen", denn statt knallhartem Knastalltag wurde nur weinerliche Melodramatik auf die Mattscheibe gezaubert.

Vielleicht gibt es ja Leute, welche dieser völlig belanglosen Videoprämiere etwas abgewinnen können. Ich persönlich fand "Zuchthaus Hyänen" einfach nur käsig und langweilig.

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