Lieblos hingerotzt…25.04.2024
Der Rahmen
Jake Rosser arbeitet als Hundeführer beim LAPD. Das kennen wir so schon von James Belushi aus dem nicht wirklich herausragenden Film Mein Partner mit der kalten Schnauze, hier nun sehen wir das Gespann aus Aaron Eckhart und einem Schäferhund. Wir der Film mit diesem Duo besser?
Nun, nicht sofort, denn der Hund stirbt bei einem Einsatz, Rosser hat ein Trauma aus dem Irakkrieg und lebt allein, wird zudem noch suspendiert und macht sich auf die Suche nach den Hintergründen des Hundetods. Begleitet wird er dabei von einer neuen Polizeihündin, die auch ein Trauma mit sich herumträgt. Die Kollegin finden Rosser doof, nur eine Polizistin hilft ihm völlig unmotiviert mit zentralen Tips. Tja, mit den Frauen hat Rosser aber Glück, denn einmal die Nachbarin auf dem Flur angeschaut und zack! im Bettchen. Und dann sind da noch ein seltsamer Satanistenkult, Chinesen mit einer neuartigen supersüchtigmachenden Doge und ein ehemaliger Hundeführer dabei. Ach ja, und einen Blick auf die Obdachlosenproblematik der Stadt werfen wir auch noch.
Der Film dauert aufgrund all dieser Zutaten mehr als drei Stunden…stimmt nicht, nach gut 95 Minuten ist alles vorbei und wir erleben einen lieblos drangeklatschen Schluß mit Happy-End. Also besser nochmal Belushi gucken.
Gucken oder nicht?
Ich rate mit Nachdruck ab.
Warum?
Schon die eingangs ausgeführte Beschreibung des Drehbuchs sollte dem aufmerksamen Leser Warnung genug sein. Hier paßt überhaupt nichts zusammen, und das ist schade, denn der Film steigt mit einer ordentlichen Actionszene ein, verliert sich aber dann im Nirgendwo des Drehbuchwahnsinns. Selten habe ich ein so schludrig zusammengeschustertes Produkt gesehen, ich kann nicht sagen, was die Autoren da geritten hat. Nicht spaßt, vieles wird nur angedeutet, es fehlen jegliche Hintergründe, und das meiste fühlt sich an, als hätte man einfach Szenen gedreht, die den Film auf normale Laufzeit strecken. Action gibt es kaum, dafür erheblich viele Dialoge und Zufallsereignisse, Eckhart ist ein Totalausfall, den ganzen Film mit dem gleichen stumpfen Gesichtsausdruck, das kennen wir so ja von Kollege Seagal, nur konnte der zulangen. Allein die Hundeszenen sind ganz in Ordnung, aber dazu braucht es diesen Film wirklich nicht, der ein Totalausfall ist, je länger ich darüber reflektiere.
Die Note
Totaler Drehbuchmurks, gelangweilter Hauptdarsteller, zuviel Zufall, zuviel Geschwätz, mit zunehmender Laufzeit wird es stetig schlimmer, und gekrönt wird der Murks von einem wirklich ekligen Happy-End…dafür gibt es nur wegen Hund und Anfangsaction gerade noch 3/10