Als Alexandre herausfindet, dass seine Frau ihn betrügt, kommt es zum heftigen Streit. Juliette flieht in die stürmische Nacht und stürzt zu Tode. Um einen möglichen Mordverdacht auszuschließen, bittet Alexandre seine 18-jährige Tochter Lison, ihn zu decken. Weil er sich aber immer mehr in Lügen verstrickt, glaubt Juliettes Vater Patrick nicht an einen Unfall. Lison fühlt sich zwischen den beiden Männern hin- und hergerissen. Es ist der Beginn einer Kette von schrecklichen Ereignissen.
So der Pressetext. Der vergisst jedoch ein wichtiges Detail, nämlich dass Alexandre seiner Frau im Auto folgt und ihr den Weg abschneidet. sie dann auf eine Steinmauer klettert und dabei in die kleine Schlucht fällt. Das ist ganz entscheidend im Verlaufe des Films.
Jose Garcia sehe ich eigentlich immer gerne. Schaut man mal in seine Filmographie, findet man dort kaum richtige Ausfälle, dafür aber so gelungene Sachen wie JOBKILLER (wo ist die Blu Ray??) oder auch den spannenden Thriller BLACK BOX.
SPIRAL wird ebenfalls als Thriller deklariert - ist es aber nicht,. Dazu fehlen ihm dann doch die klassischen nötigen Spannungsmomente.
Dafür aber ein gut gespieltes Drama, welches den Zuschauer daran teilhaben lässt, wie sich Alexandre immer mehr in Lügen verstrickt, obwohl er ja eigentlich gar nichts getan hat. Denn Madame ist ja von selbst geklettert und er hat zu ihrem Tod ja gar nichts beigetragen. Merke: Immer die Wahrheit sagen bei der Polizei! :o)
Insgesamt wird man hier durchaus gut unterhalten, wenn der Film insgesamt mit seinen 100 Minuten aber einen Tick zu lang gerät und das Ende für mich nur bedingt glaubwürdig ist.
Nochmals: Dies ist kein Thriller, auch wenn das der Trailer suggeriert. Wer nicht mit falschen Erwartungen an SPIRAL herangeht wird auch nicht enttäuscht werden.